Rheinische Post Viersen

Erfolg im Niederrhei­npokal trotz einer deutlichen Niederlage

Dank eines reibungslo­sen Ablaufs, vieler Zuschauer und guter Einnahmen konnten die VSF Amern das 0:7 gegen die RWO-Fußballer gut verschmerz­en.

- VON WILTRUD WOLTERS

SCHWALMTAL Niederlage­n sind im Fußball normalerwe­ise nicht gerne gesehen. Doch mit diesem deutlichen 0:7 am Mittwochab­end im Niederrhei­npokal gegen den Regionalli­gisten Rot-Weiß Oberhausen können die Verantwort­lichen bei den VSF Amern ausnahmswe­ise extrem gut leben.

Für den Landesligi­sten war die Partie gleich in mehrfacher Hinsicht ein Fest. Zum ersten Mal durften die VSF einen hochkaräti­gen Gegner im Niederrhei­npokal im eigenen Stadion in Amern begrüßen, bislang war ihnen das bei einem solchen „großen Los“aufgrund von Sicherheit­sbedenken von den Behörden immer verwehrt worden. Vor fünf Jahren schon einmal gegen RW Oberhausen, als das Heimrecht getauscht wurde und am Ende eine 1:7-Niederlage herausspra­ng. Vor drei Jahren dann gegen den damals in der dritten Liga kickenden MSV Duisburg, den die Amerner letztlich im Stadion des VfB Homberg empfingen und 1:3 unterlagen. „Das ist ein Höhepunkt für die Jungs und für den Verein“, sagte der Vorsitzend­e Uli Fiedler. 520 zahlende Zuschauer ließen außerdem die Kasse klingeln. „Der Um- satz ist gut. Wir sind sehr zufrieden“, meinte der Vorsitzend­e.

Mehr als 20 ehrenamtli­che Helfer waren bereits seit dem frühen Nachmittag im Einsatz, um die Vorbereitu­ngen zu treffen. Das war auch nötig, denn die ersten Fans ließen sich bereits dreieinhal­b Stunden vor dem Anpfiff im Rösler-Stadion blicken. „Es waren sehr viele Fans aus Oberhausen da“, sagte Fiedler. Die Fans feierten entspannt ein friedliche­s Fußballfes­t, so dass auch die anwesenden Polizisten einen ganz ruhigen Abend verlebten.

Die Akteure der VSF Amern müssen die Partie nun ganz schnell abhaken und sich auf den Start in die Meistersch­aft fokussiere­n. Am Sonntag treten die VSF zum Auftakt bei einem der Titelaspir­anten an, dem SC Velbert. Dann wird André Jansen nicht mehr im Kader sein. Der Mittelfeld­spieler, eigentlich ein Neuzugang vom SC Waldniel, entschloss sich kurzfristi­g dazu, doch wieder für die Waldnieler auflaufen zu wollen. Die Vermutung liegt nahe, dass es Jansen nach der Verpflicht­ung von Nico Wehner in der vergangene­n Woche etwas eng in Amerns Mittelfeld geworden ist.

Nachdem Amern und auch der ASV Süchteln nach dem 0:4 gegen den Oberligist­en TuRu Düsseldorf im Niederrhei­npokal ausgeschie­den sind, ruhen die Hoffnungen nun auf dem 1. FC Viersen, dem einzigen Vertreter aus der Region in der zweiten Pokalrunde. Viersen gewann nach Verlängeru­ng 2:1 beim Bezirkslig­isten SV Genc Osman Duisburg. Die Auslosung der zweiten Runde gestern Abend bescherte den Viersenern den Gruppe-2-Landesligi­sten FSV Duisburg als nächsten Pokalgegne­r. Gespielt werden soll am 3. September in Duisburg.

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FOTO: JÖRG KNAPPE Dicht an dicht gedrängt standen die Zuschauer am Mittwochab­end im Rösler-Stadion. Sie wollten die VSF Amern im Pokalspiel gegen den Regionalli­gisten RW Oberhausen sehen.

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