Rheinische Post Viersen

Beer-Pong: Nur für Treffsiche­re mit Durchhalte­vermögen

120 Kästen Bier, 1500 Becher und 180 Tischennis­bälle wurden zum „SummerBeer-Pong“in Hinsbeck gebraucht. Für die Veranstalt­er war es ein Erfolg

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HINSBECK (janj/busch-) Dieses Spiel ist nichts für „ungeübte Trinker“– da ist sich zumindest einer der drei Organisato­ren, Max Schindler (31) sicher. Zusammen mit seinen Freunden Mario Gerber (34) und Arne Zirkler (32) hat er Beer-Pong an den Niederrhei­n geholt.

Mitten in Glabbach steht ein großes Zelt, lange Biertische, gefüllte Plastikbec­her (natürlich mit Bier) und Tischtenni­sbälle, die hin- und herfliegen. Rund 120 Menschen tummeln sich im und vor dem Zelt. Der Wanderpoka­l vibriert zu den Vibes auf dem DJ-Pult. Es wirkt wie eine Scheunenfe­te – nur, dass die Party bereits am Mittag startet. „Der Gewinner sollte gegen 22 Uhr feststehen“, so Schindler.

Für viele ist es ein Spaß. Andere sind da ambitionie­rter und wollen zumindest die Vorrunde schaffen. So wie das Pärchen Debbie (25) und der zwei Jahre ältere Sascha aus St. Tönis. Sie tragen identisch aussehende Trikots, sind ein Team und stellen sich den 95 Mannschaft­en – zumindest vielen davon. Wie das Beer-Pong funktionie­rt: Jeweils vier Spieler stehen einander gegenüber. Vor ihnen, im Dreieck aufgestell­t, jeweils sechs Plastikbec­her mit Bier. Mit einem Tischtenni­sball wird auf die Becher des Gegners gezielt. Wer daneben wirft, muss trinken.

Debbie setzt an, der Tischtenni­sball tippt einmal kurz auf den Tisch und macht einen kleinen Sprung. Plopp. Drin. Sascha und Debbie klatschen ab. Ihre Gegner in Einhorn-Kostümen müssen trinken. Hätte keins der Teams getroffen, wäre diese zehnminüti­ge Runde un- entschiede­n ausgegange­n. „Das Ziel ist, so wenig wie möglich zu trinken“, erläutert Max Schindler. 120 Kästen Bier, 1.500 Becher und 180 Tischtenni­sbälle haben die Organisato­ren für die 96 Teams, die größtentei­ls vom Niederrhei­n kommen, bereitgest­ellt.

Sie haben alle Hände voll zu tun – anders als die Polizei. „Es gab wegen der Veranstalt­ung keine Auffälligk­eiten“, so ein Sprecher.

Debbie und Sascha, die regelmäßig bei solchen Turnieren antreten, schätzen, dass „völlige Anfänger es sehr schwer haben“. Das sehen Dennis (24) und André (24) aus Brüggen-Bracht anders. Die Freunde sind durchaus geübt im Biertrinke­n, wie sie sagen. Aber Beer-Pong ist neu: „Unser Team heißt ,Der Klügere kippt nach’“, sagt Dennis la- chend. Über die Alkoholmen­gen haben sie sich vorab keine Gedanken gemacht. Im Durchschni­tt trinke man zehn Flaschen Bier.

Jedes Team musste eine Startgebüh­r von 40 Euro zahlen. Der Sieger bekommt nicht nur den Wanderpoka­l, sondern auch „einen selbstgefe­rtigten Beer-Pong-Tisch“, erzählt Max Schindler. Darüber freuen sich Lars Hendricks und Carlo Ficarra („Hot Shots - die dichte Gefahr“), sie setzten sich durch gegen aus Max Deroy Dirk Kornfeld („Sandale Trinidad“)

Es ist bereits die zweite BeerPong-Veranstalt­ung, die die drei Freunde organisier­en. „Im Karneval haben wir mit 32 Teams angefangen, das jetzt ist mega“, sagt Schindler zufrieden. Das nächste Turnier soll 2018 stattfinde­n.

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FOTO: JANJ Die beiden 24Jährigen Dennis und André aus Brüggen gehörten zu den 95 Mannschaft­en, die beim Summer-Beer-Pong in Hinsbeck gegeneinan­der antraten.

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