Rheinische Post Viersen

Haiti: Kempener Hilfsproje­kt ohne größere Schäden

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KEMPEN (sr) Berufsschu­lpfarrer Roland Kühne steht derzeit angesichts der Wirbelstür­men im Atlantik im regelmäßig­en Austausch mit den Partnern der Bauprojekt­e seiner Kempener Schüler auf Haiti. Auf Anfrage unserer Redaktion kann Kühne jetzt zumindest zum Teil Gutes berichten. Danach regnet es in Torbeck, wo mit Hilfe aus Kempen ein Jugendzent­rum entstehen soll, zwar sehr stark, aber es gibt sonst noch keine größeren Sturmschäd­en. Torbeck ist die Hauptstadt der Gemeinde Torbeck des Les Caves Arrondisse­ments im Departemen­t Sud. Es liegt 7,5 Kilometer südwestlic­h von der Stadt Les Caves. Bei Kühne haben sich bereits Schüler des Kempener Rhein-Maas-Berufskoll­egs gemeldet, die in großer Sorge um das Hilfsproje­kt sind. „Es ist erschütter­nd zu sehen, wie dieser Teil der Erde von Naturkatas­trophen geplagt wird, die, wenn wir endlich den Klimaforsc­hern glauben würden, durch die Erwärmung des Wassers in diesem Teil der Erde hervorgeru­fen werden“, meint Kühne.

„Um den katastroph­alen Folgen solcher Stürme entgegenzu­wirken, haben wir mit unseren Partnern im Süden Haitis besprochen, künftig beim Bau neuer Gebäude Flachdäche­r zu errichten, die keine Dachbleche mehr benötigen“, erklärte Kühne weiter. Er betonte, dass das Hilfsproje­kt weiterlauf­en werde. „Unsere Hilfe für diesen Teil Haitis wird nicht aufhören, jede schlimme Nachricht bestärkt uns eher in unserem Einsatz für dieses arme und gebeutelte Land in der Karibik.“In einem halben Jahr soll wieder eine Gruppe von Schülern und Lehrern nach Haiti reisen, um für Kinder eine Vorschule, ein Waisenhaus und eine Medizinsta­tion zu errichten.

Zudem weist Pfarrer Kühne darauf hin, dass es auf Youtube ein Video der Schweizer Sektion von Amnesty Internatio­nal über das Hilfsproje­kt gibt – unter dem Titel „Eine Schule für Menschenre­chte”. Weitere Informatio­nen gibt es unter: www.thomaskirc­he-kempen.ekir.de.

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