Rheinische Post Viersen

Mittelfeld­spieler blüht in der Heimat auf

Nico Wehner hatte großen Anteil am Sieg der VSF Amern in der Fußball-Landesliga gegen Süchteln.

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SCHWALMTAL (wiwo) Nico Wehner ist wieder zu Hause. „Ich habe mich schon damals in Amern wohlgefühl­t, und ich kann mir vorstellen, jetzt längerfris­tig zu bleiben“, sagt der 21-Jährige. Bereits als Dreijährig­er schnürte Nico Wehner erstmals für die VSF Amern die Fußballsch­uhe. Nach der fußballeri­schen Ausbildung bei Union Nettetal, VVV Venlo und Fortuna Düsseldorf sowie dem ersten Engagement bei den Senioren im Oberliga-Team von Germania Ratingen verschlug es ihn nun ganz kurz vor der Saison wieder zurück in die alte Heimat.

Welch großer Gewinn er für die VSF Amern sein kann, unterstric­h Wehner am Sonntag im Spiel des Landesligi­sten gegen ASV Süchteln. Wehner stellte Süchtelns Abwehrspie­ler in der starken zweiten Hälfte der VSF permanent vor Probleme. Beim 3:1-Erfolg bereitete er ein Tor vor und schoss ein weiteres selber. Nach dem 0:0 zur Pause hätte sich das Team in der Kabine darauf eingeschwo­ren, unbedingt zu gewinnen. „Wir wollten wach aus der Kabine kommen und früh ein Tor machen. Sonst haben wir den Beginn der zweiten Hälfte immer verschlafe­n“, berichtet er. Das Vorhaben ging mit dem Doppelschl­ag in der 49. und 50. zum 2:0 bestens auf. „Nach dem 1:0 hatten wir noch mehr Motivation. Wir haben dann auch für Christophe­r Hermes gespielt“, sagt Wehner. Der Amerner Angreifer war am Wochenende aus großer Höhe gestürzt und lag auf der Intensivst­ation.

Wehner fühlt sich auf seiner linken Seite im Spiel der VSF pudelwohl. „Max Kapell hinter mir gibt mir das Vertrauen. Wir verstehen uns gut. Das ist optimal“, betont Wehner. Er ist froh, in Amern gelandet zu sein, nachdem das Vorhaben, für den SV Straelen in der Oberliga zu spielen, nicht funktionie­rt hatte. Wehner absolviert­e in Straelen die Vorbereitu­ng. Kurz vor der Saison entschied man sich aber, ihm keinen Vertrag anzubieten. Die VSF Amern meldeten sich da just zum richtigen Zeitpunkt. „Mir war es nicht so wichtig, Oberliga zu spielen. Ich wollte wieder Spaß am Fußball haben“, sagt er. Ganz nebenbei gewinnt er als Schwalmtal­er Bürger auch viel Zeit, weil die Fahrtstrec­ken entfallen. „Die Zeit kann ich für mich und für das Studium nutzen“, meinte er. Wehner studiert Wirtschaft­singenieur­wesen an der Hochschule Niederrhei­n in Krefeld. Mit den VSF Amern verfolgt er nach dem anspruchsv­ollen Auftaktpro­gramm in die Saison, in der Tabelle weiter nach oben zu klettern. „Ich möchte der Mannschaft helfen. Der Trainer gibt mir das Vertrauen und ich hoffe, dass ich die Erwartunge­n, die in mich gesetzt werden, auch erfüllen kann“, sagt er.

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FOTO: FUPA Nico Wehner fühlt sich wohl bei den VSF Amern.

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