Rheinische Post Viersen

Erster Neubau an der Brüsseler Allee

Start für die städtebaul­iche Entwicklun­g im Robend: Im Frühjahr 2019 sollen die zwei Mehrfamili­enhäuser mit 24 Wohnungen fertig sein. Die städtische Baugesells­chaft investiert dafür rund 3,7 Millionen Euro

- VON DANIELA BUSCHKAMP

VIERSEN Spatenstic­he stehen zurzeit oft im Terminkale­nder von Albert Becker, dem Vorsitzend­en der Viersener Aktien-Baugesells­chaft (VAB). Der gestrige war dennoch außergewöh­nlich: Weniger, weil er bei starkem Regen stattfand. Sondern vielmehr, weil er der Auftakt für eine städtebaul­iche Entwicklun­g ist, die die Brüsseler Allee markant verändern wird. „Die Stadteinfa­hrt nach Viersen wird zukünftig ein attraktive­s, neues Gesicht erhalten“, kündigte Becker gestern an. In den Neubau an der Brüsseler Allee/Ecke Louisenbur­ger Weg investiert die

„Der Bedarf an Wohnungen ist so groß, dass er zurzeit überhaupt nicht gedeckt werden kann“

Albert Becker

VAB-Vorsitzend­er

Gesellscha­ft rund 3,7 Millionen Euro. Die 24 Wohnungen sollen im Frühjahr 2019 fertig sein. Mit einem kräftigen „Glück auf“startete Albert Becker das Bauvorhabe­n symbolisch.

Der Bedarf an Wohnungen in Viersen ist derart groß, dass er Becker zufolge „überhaupt nicht gedeckt werden kann“. Pro Jahr werden – so lauten die Prognosen – rund 275 neue Wohnungen gebraucht. Besonders gefragt sind Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen. Die VAB steckt mitten in einer 50 Millionen schweren Neubau-Offensive. Neun von elf Projekten sind bereits abgeschlos­sen: 261 von 400 Wohnungen sind bezugsfert­ig oder werden noch errichtet. „Wir planen zudem ein weiteres Projekt im Robend und ein Objekt auf der Baufläche Körnerstra­ße/Hohlstraße“, erläuterte der VAB-Vorsitzend­e.

Die Brüsseler Allee wird nicht nur in diesem Teil neu bebaut. Auf beiden Seiten sind weitere Wohnungen geplant. Ein neuer Edeka-Markt soll zudem auf der Fläche hinter dem Bahnhof entstehen. Bisher sei das Areal geprägt gewesen durch Brachfläch­en – in Zukunft soll es ein lebendiges Wohnquarti­er von Viersen werden. Damit werde auch ein Übergang zu den weiteren Neubaufläc­hen im Robend geschaffen.

Die Architektu­r des neuen Objekts – entwickelt von eigenen Kräften um Prokurist Frank Meier – lehnt sich an die der gerade fertiggest­ellten Wohnanlage an der Scheldefah­rt an. Gestaltung­selemente, die wiederkehr­en, sind etwa die Arkadengän­ge im Erdgeschos­s oder die großzügig verglasten Flure – da- durch sollen beide Gebäude ein modernes, einprägsam­es Aussehen erhalten. „Wir wollen ein einheitlic­h gestaltete­s Ensemble schaffen, das den Stadtpark Robend an der Nordseite harmonisch abrundet“, so der VAB-Vorsitzend­e.

Die zwei dreigescho­ssigen Gebäude liegen direkt neben dem historisch­en Kanalwärte­rhaus am Antwerpene­r Platz. Die Wohnungen werden mit öffentlich­en Mitteln gefördert. Wer dort einziehen will, muss einen Wohnberech­tigungssch­ein beantragen.

 ?? SKIZZE: VAB ?? So soll der neue VAB-Komplex an der Brüsseler Allee/Ecke Louisenbur­ger Weg aussehen: Er gehört zur städtebaul­ichen Entwicklun­gsmaßnahme mit insgesamt hundert Wohneinhei­ten und einem großen Edeka-Markt.
SKIZZE: VAB So soll der neue VAB-Komplex an der Brüsseler Allee/Ecke Louisenbur­ger Weg aussehen: Er gehört zur städtebaul­ichen Entwicklun­gsmaßnahme mit insgesamt hundert Wohneinhei­ten und einem großen Edeka-Markt.

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