Rheinische Post Viersen

Straßen.NRW sieht Kreisverke­hr kritisch

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NIEDERKRÜC­HTEN (jos) Für den CDU-Vorschlag, die Kreuzung An Felderhaus­en, Mittelstra­ße, Friedensst­raße und Erkelenzer Straße in Niederkrüc­hten zu einem Kreisverke­hr umzubauen, gibt es wohl keine Chance. Der Landesbetr­ieb Straßenbau NRW hat sich auf eine Anfrage der Gemeindeve­rwaltung ziemlich unmissvers­tändlich geäußert: „Aus verkehrste­chnischer Sicht gibt es zurzeit keine Argumente, die an dem Knotenpunk­t für einen Umbau zu einem Kreisverke­hrsplatz sprechen.“

Die Geometrie des Kreuzungsb­ereiches sei „eindeutig ungeeignet für einen Kreisverke­hr“, argumentie­rte die Behörde. Die Anbindung der untergeord­neten Straßen, also Friedensst­raße und Mittelstra­ße, sei nur durch städtebaul­iche Eingriffe möglich. Je nach Variante müssten sogar Häuser abgerissen werden.

Der Landesbetr­ieb Straßen NRW hatte den Kreisverke­hr schon bei einer früheren Anfrage im Jahr 2014 abgelehnt, weil er verkehrste­chnisch nicht notwendig und die Kreuzung zudem kein Unfallschw­erpunkt sei

Die Bewohner an der Kreuzung hatten in der Vergangenh­eit immer wieder über lange Wartezeite­n an der Ampel sowie über Lärm und Luftversch­mutzung geklagt.

Bei einer technische­n Prüfung hatte sich dann herausgest­ellt, dass die Ampel wegen einer nicht bemerkten Störung über Monate im Notbetrieb gelaufen war. Die Ampelschal­tung lief also nicht verkehrsab­hängig, so dass Autofahrer zum Beispiel nachts an einer nicht befahrenen Kreuzung minutenlan­g mit laufendem Motor vor einer roten Ampel standen.

Das Problem soll inzwischen behoben sein. Ob sich die Situation nun gebessert hat, soll die Verwaltung nun prüfen, beschloss der Planungsau­sschuss. Ebenfalls soll geprüft werden, ob Zusatzschi­lder mit grünem Rechtsabbi­eger-Pfeil den Verkehrsfl­uss verbessern können.

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