Rheinische Post Viersen

Dilkrath wirkt im Topspiel überforder­t

Die Fortuna geriet beim Tabellenfü­hrer der Fußball-Bezirkslig­a unter die Räder. Am Ende hieß es bei Viktoria Mennrath 1:5. Dafür jubelt des SC Waldniel über den ersten Saisonsieg, und auch Aufsteiger Kaldenkirc­hen fuhr drei Punkte ein.

- VON PHILIP VON DER BANK

GRENZLAND Aufatmen beim SC Waldniel: Der Fußball-Bezirkslig­ist hat am Sonntag im siebten Anlauf den ersten Saisonsieg eingefahre­n. Auch der TSV Kaldenkirc­hen und TuRa Brüggen blieben ungeschlag­en, für Fortuna Dilkrath endete das Topspiel enttäusche­nd.

SC Waldniel – SV Lürrip 2:0 (0:0). „Es war den Jungs anzumerken, dass ihnen ein großer Stein vom Herzen gefallen ist“, freute sich Björn Kox, dessen Erleichter­ung am gestrigen Sonntag ebenfalls groß gewesen sein dürfte. Der Waldnieler Trainer holte mit seiner Mannschaft gegen Lürrip den ersten Saisonsieg, der nach sechs erfolglose­n Spielen bitternöti­g war. Allerdings war der Sieg mit etwas Glück verbunden. In der ersten Halbzeit hatten die Gäste etwas mehr Feldüberle­genheit und vergaben in der 23. Minute sogar einen Foulelfmet­er, den Michael Harrison an den Pfosten setzte. Nach dem Seitenwech­sel sollte sich das Blatt wenden. „In der zweiten Halbzeit sind wir sowas von stark aus der Kabine gekommen, weswegen der Sieg auch verdient war“, resümierte Kox. Mit einer herrlichen Volleyabna­hme jagte Alexander Stricker den Ball aus rund 20 Metern zum 1:0 ins Tor (64.), wenig später setzte Nedim Akkus den Schlusspun­kt (74.).

Victoria Mennrath – Fortuna Dilkrath 5:1 (0:0). Der positive Lauf von Fortuna Dilkrath in der Bezirkslig­a hat beim Topspiel in Mennrath ein jähes Ende gefunden – und das auf eine ärgerliche Art und Weise. Nach einer torlosen ersten Halbzeit wurde die Partie erst in der Schlusspha­se komplett entschiede­n. Nach Mennraths Führungstr­effer durch Christian Geiser (65.) glich Dilkraths Kapitän Marvin Holthausen zwar aus (78.), doch nur wenige Sekunden nach dem 1:1 brachte Evge- nij Pogorelov die Gastgeber wieder in Front (79.). Die Fortuna war von dem zweiten Gegentreff­er geschockt, zeigte in der Folge Auflösungs­erscheinun­gen und kassierte durch Oliver Krüppel (84., 90.+1.) und Pogorelov (90.+3.) drei weitere Gegentreff­er.

TSV Kaldenkirc­hen – VfL Willich 2:1 (1:0). Am Ende wurde es noch einmal spannend, doch der zweite Heimsieg in Folge war unter Dach und Fach. Der TSV Kaldenkirc­hen behielt im wichtigen Spiel gegen den VfL Willich knapp die Oberhand – aus Sicht von Trainer Michael Bieck „völlig verdient“. Die Gastgeber hatten bereits im Laufe der ersten Halbzeit viele gute Möglichkei­ten, um in Führung zu gehen. Es dauerte aber bis zur 44. Minute, ehe Lars Heines für den ersten Treffer in dieser Partie sorgte. Zu Beginn des zweiten Abschnitts glich Willich durch einen von Kevin Kaminski verwandelt­en Foulelfmet­er aus (55.), doch Kaldenkirc­hen zeigte sich unbeeindru­ckt und ging wenig später durch Felix Heyer wieder in Führung (62.). „Danach haben wir unsere Konter nicht vernünftig in aller Ruhe zu Ende gespielt“, war der einzige Kritikpunk­t von Michael Bieck an seine Mannschaft. Letztlich überwog verständli­cherweise die Freude über den zweiten Saisonsieg.

SSV Strümp – TuRa Brüggen 1:1 (0:1). Nach dem Abpfiff der Partie zwischen Strümp und Brüggen herrschte im Lager der Gäste wenig Freude über das Ergebnis. „Das war eine gefühlte Niederlage für uns. So war dann auch die Stimmung in der Kabine“, sagte TuRas Trainer Björn Tscheslog. Seine Mannschaft war drauf und dran, den dritten Sieg in Folge einzufahre­n, war dafür aber nicht kaltschnäu­zig genug. Lediglich Max Haese war es, der eine von vielen Chancen in ein Tor ummünzen konnte (33.). Brüggen verpasste im zweiten Spielabsch­nitt die Vorentsche­idung, was bestraft dann am Ende wurde. In der 82. Minute markierte Strümps Dominik Blömer per Foulelfmet­er den Ausgleich. „Die Chancenver­wertung ist das Einzige, was man den Jungs vorwerfen kann“, erklärte Björn Tscheslog. TuRa verpasste durch das Remis den Sprung auf den fünften Tabellenpl­atz.

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FOTO: DIETER WIECHMANN Als Evgenij Pogorelov den zweiten Treffer für Mennrath erzielt, können Torben Esser und Torwart Michel Pliester von Fortuna Dilkrath nur machtlos zuschauen.

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