Rheinische Post Viersen

Der Ninja aus Viersen

Der Viersener Ivo Rupena startet bei der RTL-Show Ninja Warrior Germany. Die erste Runde überstand er und geht nun am morgigen Sonntag im Halbfinale ins Rennen. Der Gewinner erhält 200.000 Euro

- VON SVEN SCHALLJO

VIERSEN Ninja Warrior Germany ist derzeit eine der erfolgreic­hsten Shows im deutschen Fernsehen. Die Kandidaten müssen dabei einen Hindernisp­arcours überwinden, klettern, springen, balanciere­n und dergleiche­n. Wer am weitesten kommt und die beste Zeit aufweist, kommt eine Runde weiter. Und mit dabei ist Ivo Rupena aus Viersen. Der 27-Jährige konnte in seiner Vorrunde den Parcours beenden und wies die drittbeste Zeit unter 50 Startern auf. Es folgte eine weitere Runde, in der er am vorletzten Hindernis scheiterte. Er fiel ins Wasser und als er hinaus stieg, liefen die Tränen bei ihm. „Ich war total überwältig­t. Anspannung, Nervosität und, nach dem guten Ergebnis in der Vorrunde, auch durchaus selbst auferlegte­r Druck fielen plötzlich ab“, berichtet er. „Dazu kam die Enttäuschu­ng, nicht angekommen zu sein. Und als dann meine Freunde angelaufen kamen und sagten, dass ich weiter sei, war es vorbei.“Weil der Viersener mehr Hinderniss­e überwand als seine Konkurrent­en, darf er doch ins Halbfinale.

Er selbst kam eher unerwartet zu dem Event. Im Winter hatte er mit seiner Freundin Sanja die amerikanis­che Variante der Show angesehen. „Dabei habe ich dann gesagt, es sei spannend, das auch mal zu tun. Sanja stand auf und fragte mich Minuten später, ob ich Fotos hätte. Sie hatte mich angemeldet“, berichtet er. Zunächst fiel er beim Casting durch. Erst drei Wochen vor der Show kam doch die Zusage als Nachrücker. Das machte es nicht eben leichter, denn die meisten anderen Teilnehmer hatten schon seit Monaten für ihren Auftritt trainiert. Er hingegen hatte nur wenige Tage der Vorbereitu­ng. Doch der Personal Fitness-Trainer brachte ausreichen­d Grundfitne­ss mit und war äußerst erfolgreic­h. Doch nicht nur das ist ihm wichtig. Im Gegenteil. Besonders bleibt die Erfahrung und die Freunde, die er unter den anderen Kandidaten gewonnen hat. „Wir sind keine Konkurrent­en. Wir alle kämpfen gemeinsam gegen den Parcours, und ich habe wirklich mit jedem mitgefiebe­rt“, sagt er. Die Teilnehmer schauten die Ausstrahlu­ng der Sendungen oft gemeinsam. Seine Vorrunde sah Rupena zusammen mit sechs anderen Teilnehmer­n und gut 100 Gästen in Krefeld.

Nun also steht am morgigen Sonntag das Halbfinale an. Wie er abgeschnit­ten hat, das darf er natürlich noch nicht verraten. Doch eines ist schon klar: „Nächstes Jahr will ich wieder dabei sein. Die Bewerbung ist schon raus. Es macht einfach riesigen Spaß und alle - ob Kandidaten oder Verantwort­liche - sind unglaublic­h nett. Und der Parcours ist eine riesige Herausford­erung. Ich möchte das wieder machen“, schwärmt er.

Und darüber hinaus gibt es auch einiges zu gewinnen. Der Gesamtsieg­er streicht immerhin 200.000 Euro ein. Da lohnt sich das harte Training noch umso mehr.

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FOTOS (6): RTL Schwierige­r Moment: Ivo Rupena klammert sich an den Stahlring, muss sich mit den Armen hochhieven und mit den Beinen an den nächsten Ring hangeln.

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