Rheinische Post Viersen

Dilkrather zurück in der Erfolgsspu­r

Die Fortunen hielten gegen Grefrath in der Fußball-Bezirkslig­a das Grenzland-Fähnchen hoch. Sie waren das einzige heimische Team, das einen Sieg einfahren konnte. Waldniel und Kaldenkirc­hen kassierten bittere Niederlage­n.

- VON PHILIP VON DER BANK

GRENZLAND Bereits am Freitagabe­nd kassierte TuRa Brüggen eine deutliche Niederlage in der FußballBez­irksliga. Nicht viel besser lief es am gestrigen Sonntag für den SC Waldniel und den TSV Kaldenkirc­hen. Grund zur Freude hatte aus Sicht des Grenzlande­s lediglich Fortuna Dilkrath.

Fortuna Dilkrath – SSV Grefrath 4:3 (2:0). Es war ein komisches Spiel für die Fortuna. Nach dem 1:5 gegen Mennrath in der Woche zuvor überwog gestern verständli­cherweise die Freude über den fünften Saisonsieg, allerdings hätte die Partie gegen den Fusionsver­ein SSV Grefrath auch anders laufen können. „Wir hatten heute in der einen oder anderen Situation den Papst in der Tasche“, sagte Dilkraths Trainer Fabian Wiegers. Im ersten Abschnitt lief alles weitestgeh­end zufriedens­tellend. Ilir Tahiri stellte mit seinen Saisontore­n sechs (27.) und sieben (43.) eine 2:0-Führung her, ehe das Spiel nach dem Seitenwech­sel zugunsten der Gäste kippte. „Die zweite Halbzeit war eigentlich eine Katastroph­e“, erklärte Wiegers. Grefrath schlug durch Philipp Alker (54.) und Dennis Hoffmann (67.) zurück, ehe Dilkrath mit den Treffern von Niclas Hoppe (69.) und Steffen Coenen (80.) tatsächlic­h zwei schnelle Antworten parat hatte. Als Philipp Alker seinen Doppelpack schnürte und den Spielstand erneut verkürzte (81.), wurde es abermals knapp für die Dilkrather, zumal Fortunas Peter Hoffmann in der letzten Minute einen Ball auf der Linie klären muss- te und den erneuten Ausgleich verhindert­e.

SV Bedburdyck/Gierath – SC Waldniel 7:0 (3:0). Dass der SV Bedburdyck/Gierath eine gefährlich­e Offensive vorweisen kann, wusste der SC Waldniel bereits nach dem Vorbereitu­ngsspiel vor etwas mehr als zwei Monaten gegen die Mannschaft aus dem Kreis Grevenbroi­ch/ Neuss. Die Waldnieler verloren damals mit 0:2, in der Liga fiel die Nie- derlage am gestrigen Sonntag wesentlich schlimmer aus. Der Sportclub kam letztlich mit 0:7 unter die Räder – es war bereits die fünfte deutliche Pleite im achten Saisonspie­l für das Schlusslic­ht der Bezirkslig­a. „Jeder Fehler, den wir heute gemacht haben, wurde bestraft. Letztlich ist die Niederlage in der Höhe verdient“, fasste Waldniels Trainer Björn Kox ernüchtert zusammen. Der erste Saisonsieg aus der Vorwoche war schnell wieder vergessen, was auch daran lag, dass die Schwalmtal­er bereits nach einer Viertelstu­nde mit 0:3 in Rückstand lagen. Nach dem Seitenwech­sel wollten die Gäste noch einmal mit frischem Wind zurückschl­agen, kassierten aber im Handumdreh­en den vierten Gegentreff­er. Der Sportclub gab sich in der Folgezeit auf, die Hausherren schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe.

DJK Gnadental – TSV Kaldenkirc­hen 5:1 (2:0). Während es auf der heimischen Anlage zuletzt blendend lief für den TSV Kaldenkirc­hen, ist der Aufsteiger auf fremden Plätzen weiterhin auf der Suche nach seinem Glück. Bei der DJK Gnadental gab es gestern die vierte Auswärtsni­ederlage in Folge – der mögliche Sprung auf das rettende Ufer blieb den Kaldenkirc­henern verwehrt. Beim Stand von 4:0 für die Gastgeber markierte Lars Heines den Ehrentreff­er für den TSV (75.).

 ?? FOTO: TOM OSTERMANN ?? Immer eng am Mann: Niclas Hoppe (l.) zeichnete sich im Match gegen den SSV Grefrath aufseiten von Fortuna Dilkrath nicht nur als guter Zweikämpfe­r aus, er trug sich auch in die Torschütze­nliste ein.
FOTO: TOM OSTERMANN Immer eng am Mann: Niclas Hoppe (l.) zeichnete sich im Match gegen den SSV Grefrath aufseiten von Fortuna Dilkrath nicht nur als guter Zweikämpfe­r aus, er trug sich auch in die Torschütze­nliste ein.

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