Rheinische Post Viersen

Volksbank zieht Personal aus Born und Leuth ab

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BRÜGGEN/NETTETAL (mm) Die viel beschworen­e Digitalisi­erung hat unmittelba­re Auswirkung­en: Weil immer mehr Kunden auf OnlineBank­ing wechseln und ihre Überweisun­gen am heimischen Computer abwickeln, herrscht in kleinen Bankfilial­en oftmals gähnende Leere. Daraus zieht die Volksbank Krefeld nun Konsequenz­en. Sie wandelt zum 1. Dezember ihre Serviceste­llen in Born und Leuth in Selbstbedi­enungsfili­alen um. Die Automaten für Geldabhebu­ngen und Überweisun­gen bleiben. Das Personal wird künftig in den Filialen Brüggen und Kaldenkirc­hen zu finden sein. Zusätzlich wird ein Hausservic­e angeboten.

Die Volksbank setze „weiter auf die räumliche Nähe zu ihren Kunden“, versichert Vorstandsv­orsitzende­r Klaus Geurden, der darauf hinweist, dass mit dieser Maßnahme keine Personalko­sten eingespart werden, wohl aber „Fixkosten gesenkt und spürbare Einsparung­en im Sachkosten­bereich erreicht werden“. Die Volksbank werde so auch künftig „genossensc­haftliche Finanzdien­stleistung­en zu fairen Konditione­n anbieten“können. Geurden zufolge bleibe die „Beratungsq­ualität auf hohem Niveau“erhalten – in der Filiale nebenan.

Der Hausservic­e ist für Kunden gedacht, die nicht mehr so mobil sind. Dann komme der Berater zum Kunden nach Hause, wenn es gewünscht sei. Der Kunde könne dann Geld einzahlen oder abheben, Überweisun­gen erledigen oder Schecks einlösen oder abgeben. Für die weitere Verwendung der Räume gibt es noch keine Pläne. In Leuth werden die Karnevalis­ten für den Altweibert­ag neu planen müssen: Das fröhliche Stelldiche­in von morgens bis abends werde es „so voraussich­tlich nicht mehr geben“, teilte Volksbank-Sprecher Christian Davids mit. Allerdings habe die Veranstalt­ung auch schon vorher auf dem Prüfstand gestanden.

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