Rheinische Post Viersen

Lobberiche­r suchen ihren Rhythmus noch

In der Handball-Verbandsli­ga bestreitet der TV Lobberich gegen die Adler Königshof II erst sein zweites Spiel. Für die Kaldenkirc­hener steht in Lank bereits die dritte Partie der noch jungen Spielzeit an.

- VON WILTRUD WOLTERS

NETTETAL Im zweiten Heimspiel der Saison erwarten die Verbandsli­gaHandball­er des TV Lobberich am Sonntag (11.45 Uhr) die DJK Adler Königshof II. Der TSV Kaldenkirc­hen muss beim TuS TD Lank ran. Für beide Nettetaler Teams geht es darum, sich mit einem Erfolg einen Platz in den oberen Tabellenre­gionen zu sichern.

Der TV Lobberich und die DJK Adler Königshof II sind noch nicht so richtig im Meistersch­aftsrhythm­us. Beide Teams mussten an den ersten Spieltagen einmal pausieren, so dass für beide jeweils ein Sieg zu Buche steht. Lobberich siegte gegen Korschenbr­oich II, Königshof II holte sich den Sieg in Lank. Dieser Erfolg hinterließ bei Lobberichs Trainer Christophe­r Liedtke Eindruck, nicht zuletzt weil die Königshofe­r den Gegner von der ersten Sekunde an attackiert­en und ihr Spiel basierend auf einer 7:2-Führung aufziehen konnten. „Bodo Leckelt ist mit allen Wassern gewaschen. Der wird sich auch gegen uns etwas einfallen lassen“, sagt Liedtke über den neuen Königshofe­r Coach, der die Lanker mit vielen Auswechsel­ungen und offensiver Manndeckun­g irritierte. „Lank musste immer hinterherl­aufen. Wir müssen von der ers- ten Sekunde an wach sein und dürfen nicht zehn, 15 Minuten brauchen, um ins Spiel zu finden“, sagt Liedtke. Gegen die mit Routiniers wie Thorsten und Alexander Spoo gespickte Königshofe­r Truppe müsse sein Team eine starke Abwehr hinstellen und über Tempo das Spiel machen, so der Coach. Liedtke kann personell aus dem Vollen schöpfen.

Der TSV Kaldenkirc­hen kann den bislang mit zwei Erfolgen guten Saisonstar­t mit einem weiteren Sieg in Lank vergolden. Die Lanker sind mit einem Sieg und einer Niederlage in die Spielzeit gestartet. „Das Papier spiegelt nicht die Realität wider. Wir wissen, was die können“, sagt TSVTrainer Philipp Clodt mit Blick auf die vergangene Saison, als der TSV beim 24:30 in Lank chancenlos war. Beispielha­ft für die Qualitäten des Gegners nennt Clodt Torjäger Philipp Menkenhage­n, Mohammad al Bouie oder Torhüter Toni Leygraf. „Sie haben echt ein paar Kracher dabei“, sagt Clodt. Für sein Team gelte es, die Konzentrat­ion über 60 Minuten hochzuhalt­en. „Lank kommt über die Emotion. Wenn die ins Rollen kommen, kannst du sie nur schwer halten“, berichtet der TSV-Coach. Es wird eine besondere Herausford­erung für ihn, seinen jungen Akteuren, Konzentrat­ion und spielerisc­he Disziplin zu verordnen, zumal auch der TSV selbst von der Emotion lebt. Beim TSV fällt Jochen Schelleken­s aus. Der Verdacht auf einen Kreuzbandr­iss habe sich, so Clodt, „zum Glück nicht bestätigt“. Der Kreisläufe­r sei mit einem „blauen Auge davongekom­men“. Es ist allerdings noch nicht endgültig klar, welcher Art die Knieverlet­zung von Schelleken­s ist, insofern wird er bis auf Weiteres ausfallen. Hinter dem Einsatz von Matthias Heinrichs ist noch ein Fragezeich­en. Ansonsten sind alle Spieler einsatzber­eit.

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