Rheinische Post Viersen

Düsseldorf-Flieger landet im Grünen

Die Maschine kam auf Sylt erst hinter der Landebahn zum Stehen.

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SYLT/DÜSSELDORF (dpa) Nach ihrer missglückt­en Landung hat eine Maschine von Air Berlin rund einen Tag lang den Betrieb auf dem Sylter Flughafen lahmgelegt. Gestern Morgen – nach fast 24 Stunden – wurde der Flieger mit schwerem Gerät geborgen, danach waren beide Bahnen des Flughafens der Nordseeins­el wieder betriebsbe­reit. Infolge des Vorfalls am Samstagmor­gen waren 17 Verbindung­en ausgefalle­n, davon neun Starts und acht Landungen, wie Geschäftsf­ührer Peter Douven sagte.

Die Passagiere und die Crew des Air-Berlin-Flugs von Düsseldorf nach Sylt hatten am Samstagmor­gen bei der Landung des Fliegers auf der Promi-Insel eine Schrecksek­unde erlebt. Der Flieger vom Typ Airbus A320 kam erst 50 Meter hinter der Landebahn zum Stehen und blieb im aufgeweich­ten Rasen stecken. Die Räder hinterließ­en dort lange Furchen. Keiner der 82 Passagiere und fünf Crewmitgli­eder wurde bei dem Vorfall verletzt. Sie wurden von den Einsatzkrä­ften über Gangways aus dem Flieger geholt.

Allerdings blockierte die Maschine danach die Hauptpiste des Flughafens. Der Flugbetrie­b wurde zwischenze­itlich eingestell­t. Laut Flughafen ließ die Wetterlage den Flugbetrie­b auf der Querpiste für den Linienverk­ehr am Samstag nicht zu. Die Ursache für die missglückt­e Landung ist noch unklar. Nach Polizeiang­aben war das Wetter diesig. Als die Maschine aufsetzte war die Landebahn nass. Das Bundesstel­le für Flugunfall­untersuchu­ng hat die Ermittlung­en übernommen. Der Flieger wird auf Sylt untersucht. Laut Air Berlin wird der Flughafen Sylt von der Airline täglich im Schnitt fünfmal angeflogen. Etwa fünf Verbindung­en täglich gebe es außerdem von der Insel. Gestern sollte alles wieder normal laufen.

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FOTO: ELIAS/FW WESTERLAND/DPA Das Flugzeug stoppte 50 Meter hinter der Landebahn, Passagiere und Besatzung blieben unverletzt.

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