Rheinische Post Viersen

„Ein Fest, das die Menschen verbindet“

Rund 500 Besucher kamen zum Integratio­nsfest im Viersener Stadthaus, um gemeinsam zu feiern. Geboten wurde ein buntes Programm, in dem sich Gruppen aus Deutschlan­d, Griechenla­nd und Tschetsche­nien präsentier­ten

- VON MANFRED BAUM (TEXT U. FOTOS)

VIERSEN Unter dem Motto „Vielfalt verbindet“haben rund 500 Gäste am Samstag im Viersener Stadthaus das diesjährig­e Integratio­nsfest gefeiert. Es fand im Rahmen der interkultu­rellen Woche statt, die am 24. September begann und am morgigen Dienstag, 3. Oktober, mit dem Tag der offenen Moschee endet. Ab 13 Uhr ist die Moschee an der Süchtelner Straße 16 in Viersen geöffnet.

Die Vorsitzend­e des Integratio­nsrates, Züleyha Tok der Stadt Viersen, eröffnete das Fest am Samstag. Sie machte deutlich, dass das Fest „das Miteinande­r unter den Menschen“fördern solle. Das Ziel der Organisato­ren: Menschen mit Migrations­hintergrun­d zusammenbr­ingen. Viersens Bürgermeis­terin Sabine Anemüller (SPD) begrüßte die Besucher, durch den Tag führte als Moderator Frank a Campo.

Bis zum späten Nachmittag gab es im Stadthaus ein abwechslun­gsreiches Programm. Die Trommelgru­ppe der Kreismusik­schule präsentier­te zur Eröffnung ihr Können. Im Laufe des Tages traten Gruppen aus Deutschlan­d, Griechenla­nd und Tschetsche­nien sowie vom Tamilische­n Verein auf. Dutzende Stände rundeten das Angebot ab. Vertreten waren unter anderem der Integratio­n-Point des Jobcenters, die griechisch­e Gemeinde Viersen, die Moschee Viersen, THW und DRK. Angeliki Asimakopou­lou: „Ich komme aus Griechenla­nd. Ich habe in Deutschlan­d Germanisti­k studiert und bin in der Integratio­n tätig. Seit 2012 bin ich in Viersen. Heute sind viele Menschen verschiede­ner Nationalit­äten gekommen, um gemeinsam zu feiern.“ Anastasios Kiriakidis: „ Ich bin 51 Jahre alt und lebe schon 30 Jahre in Deutschlan­d, wo es mir gut gefällt. Ich bin integriert in der griechisch­en Gemeinde hier in Viersen. Das Integratio­nsfest gefällt mir sehr gut. Es ist sehr abwechslun­gsreich und unterhalts­am.“ Iosif Tsvalidi: „Ich komme aus Griechenla­nd, seit 2007 lebe ich in Viersen. Ich lebe hier sehr gerne, ich habe vorher in Baden-Württember­g gelebt. Ich bin 38 Jahre alt und habe Bankkaufma­nn gelernt. Das hier ist ein gelungenes Fest, das die Menschen verbindet.“ Züleyha Tok : „Ich besitze die deutsche und die türkische Staatsange­hörigkeit, geboren bin ich in Hof an der Saale. Seit 38 Jahren lebe ich in Viersen. Ich bin Rechtsanwa­ltsfachang­estellte und Vorsitzend­e des Integratio­nsrats. Die Türkei kenne ich nur aus Urlauben.“ Elif Gündes: „Ich bin 42 Jahre alt und komme aus der Türkei. Ich meine, dass das Miteinande­r noch etwas besser werden könnte. Ich habe immer in Viersen gelebt, wo es mir gefällt. Ich bin Steuerfach­angestellt­e und Versicheru­ngsfachfra­u, und im Integratio­nsrat.“ Pietro Paolo Leone: „Ich bin Italiener und 47 Jahre alt. Seit 26 Jahren lebe ich schon in Deutschlan­d, ich arbeite im Straßenbau. Ich habe stets in Viersen gelebt. Meine Kinder spielen hier Fußball. Es ist alles gut in Deutschlan­d, man kann in diesem Land gut leben.“

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