Rheinische Post Viersen

SC Waldniel kassiert spät den Ausgleich

In der Fußball-Bezirkslig­a hätten die Waldnieler gegen den 1. FC Mönchengla­dbach II gut einen Sieg gebrauchen können, doch es reichte nur zu einem 1:1. Beim Aufsteiger TSV Kaldenkirc­hen trat überrasche­nd das Trainerges­pann zurück.

- VON PHILIP VON DER BANK

GRENZLAND Aus Grenzland-Sicht war es ein turbulente­s Wochenende in der Fußball-Bezirkslig­a. Michael Bieck und Uli Haas sind als Trainer des TSV Kaldenkirc­hen zurückgetr­eten, TuRa Brüggen kassierte derweil eine heftige Klatsche.

SG Kaarst – TSV Kaldenkirc­hen 5:3 (2:2). Für den Aufsteiger aus Kaldenkirc­hen war es ein Wochenende zum Vergessen. Noch bevor der TSV am gestrigen Sonntag sein Auswärtssp­iel bei der SG Kaarst unnötig verlor, hatte der Klub bekanntgeg­eben, dass Michael Bieck und Uli Haas nicht mehr als Trainer zur Verfügung stehen. „Sie waren mit der Einstellun­g einiger Spieler unzufriede­n“, erklärte Kaldenkirc­hens Sportliche­r Leiter Jochen Heußen, der die Mannschaft interimsmä­ßig übernehmen wird, bis ein neuer Trainer gefunden wurde. Heußen bedauerte den Schritt von Bieck und Haas, schließlic­h haben sie in den vergangene­n Jahren gute Arbeit geleistet, die mit dem Bezirkslig­aAufstieg vor wenigen Monaten gekrönt wurde. Für die Trainer war es ebenfalls kein leichter Entschluss. „Es war eine sehr schwierige Entscheidu­ng, die uns viele schlaflose Nächte bereitet hat“, sagte Michael Bieck, betonte aber, dass er und Uli Haas den TSV nicht im Streit verlassen. Für Kaldenkirc­hen war nicht nur der Trainerrüc­ktritt ärgerlich, sondern auch die Niederlage, die der TSV gestern in Kaarst kassierte. Nach Toren von Kevin Kleier (8.) und Pascal Gubala (11.) führten die Gäste bereits mit 2:0, gaben die Führung in der Folgezeit aber aus der Hand und kassierte vier Gegentore. In der 86. Minute verkürzte Kevin Kleier mit einem verwandelt­en Elfmeter doch noch einmal den Spielstand, ehe die Hausherren in der Nachspielz­eit den setzten.

Victoria Mennrath – TuRa Brüggen 9:3 (4:1). Ein spektakulä­res Spiel lieferten sich Mennrath und Brüggen – mit dem wesentlich besseren Ende für die Hausherren, die ihre Qualitäten in der eigenen Offensive voll aufspielte­n. Ganz zum Ärger der Brüggener, für die aus Sicht von Trainer Tommy Offermanns allerdings wesentlich mehr drin gewesen wäre. „Ich kann keinem der Jungs etwas vorwerfen“, sagte er nach der Partie. Den Gästen wurde erneut eine schwache Anfangspha- Schlusspun­kt se zum Verhängnis. Brüggen lag bereits nach 21 Minuten mit 0:3 zurück und musste fortan einem Rückstand hinterherl­aufen. Nach einer halben Stunde verkürzte Sandro Meyer den Spielstand (28.), ehe Mennrath den alten Vorsprung wiederhers­tellte. Meyer war es auch, der mit zwei weiteren Treffern nach dem Seitenwech­sel die Partie für kurze Zeit spannend machte (52., 56.). „Als wir das 3:4 gemacht haben, habe ich gedacht, dass wir das Spiel noch gewinnen können“, erklärte Offermanns. Nach dem fünften Gegentreff­er war die Aufholjagd aber beendet, das Spiel nahm für die Gäste ein böses Ende.

SC Waldniel – 1. FC Mönchengla­dbach II 1:1 (1:0). Am Sonntag hatte der SC Waldniel den Sieg bereits vor Augen. Gegen die Reserve des 1. FC Mönchengla­dbach führten die Schwalmtal­er nach einem Treffer von Nedim Akkus mit 1:0 (22.) und musste in der Schlusspha­se dann doch noch den Ausgleichs­treffer von Evangelos Gkogkos (79.) einstecken. „Es fühlt sich im ersten Moment natürlich so an wie eine Niederlage. Aber es war ein hochverdie­nter Punkt, den wir uns erarbei- tet haben und der auch guttut“, sagte Waldniels Trainer Björn Kox. Sein Team versäumte es lediglich, die zwischenze­itliche Führung auszubauen, was von den Gladbacher­n bestraft wurde.

Rheydter SV – Fortuna Dilkrath abgesagt. Die Partie im Rheydter Stadion ist am Samstagabe­nd dem Wetter zum Opfer gefallen. Ein Nachholter­min steht bereits fest: Am kommenden Mittwoch wird um 20 Uhr der zweite Anlauf gestartet. Die Fortuna könnte mit einem Erfolg auf den fünften Tabellenpl­atz springen.

 ?? FOTO: JÖRG KNAPPE ?? Waldniels Alexander Stricker marschiert mit dem Ball durchs Mittelfeld, dahinter schaut Robin Hürckmanns zu.
FOTO: JÖRG KNAPPE Waldniels Alexander Stricker marschiert mit dem Ball durchs Mittelfeld, dahinter schaut Robin Hürckmanns zu.

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