Rheinische Post Viersen

Lobberich spielt nach klarer Führung remis

In der Handball-Verbandsli­ga zahlte die junge Mannschaft des TV Lobberich beim 23:23 deheim gegen Königshof II Lehrgeld. Dagegen holte der TSV Kaldenkirc­hen in Lank den dritten Sieg in Serie.

- VON WILTRUD WOLTERS

NETTETAL Der TSV Kaldenkirc­hen feierte im dritten Meistersch­aftsspiel der Handball-Verbandsli­ga seinen dritten Erfolg. Beim TuS TD Lank setzte sich der TSV 32:29 (19:16) durch. „Das war unser bisher schwerstes Spiel“, sagte Trainer Philipp Clodt. Er lobte vor allem die gute Teamleistu­ng. „Jeder hat auf seine Weise zum Erfolg beigetrage­n“, sagte der Coach. Kaldenkirc­hen bleibt gemeinsam mit der HSG RW Oberhausen ungeschlag­en an der Spitze. Der TV Lobberich musste sich vor heimischer Kulisse mit einem 23:23 (13:12) gegen die DJK Adler Königshof II begnügen. Für die Lobberiche­r, die zwischenze­itlich 12:6 oder 17:12 führten, war es trotz einer starken Leistung ein verlorener Punkt. „Wir müssen am Ende cleverer spielen“, sagte Trainer Christophe­r Liedtke.

Kaldenkirc­hens Coach Philipp Clodt war nach dem Erfolg bei den hoch gehandelte­n Lankern voll des Lobes für seine Spieler. „Das war eine deutliche Verbesseru­ng“, sagte der Coach. Zu Beginn tat sich der TSV schwer, weil Lank mit einer offensiven Deckung gegen Maik Tötsches überrascht­e. Da Steffen Coe- nen und Noel Marx die sich dadurch ergebenden Räume aber gut zu nutzen wussten, blieb der TSV bis zum 11:12 immer dran. Marx brachte die Mannschaft mit dem 13:12 erstmals in Führung. In der Folge setzte sich der TSV über 19:16 bis zum 25:18 ab. Nach dem 29:22 wurden die Beine schwer, so dass die Gastgeber noch verkürzten. Clodt lobte die Defensive, die den Lankern den Zahn zog. Frederik Rosati nahm Lanks Spielmache­r Mohammad Al Bonie an die Leine. Vincent Widera im Zentrum sowie Maik Tötsches und Milan Langheinri­ch auf den Halbpositi­o- nen hätten ein Bollwerk errichtet, so Clodt. Im Angriff glänzten vor allem Steffen Coenen mit elf Toren, aber auch Christian Leyendecke­rs (6), der ohne Fehlwurf blieb und Maik Tötsches (6).

Lobberichs Trainer Christophe­r Liedtke haderte nach dem 23:23 gegen die DJK Adler Königshof II mit den vergebenen Möglichkei­ten. Nach dem 19:19 etwa scheiterte­n seine Spieler mit einem Gegenstoß und weiteren Chancen, unter anderem einem Siebenmete­r. „Wenn wir die machen, gewinnen wir das Spiel. Das hätten die Jungs verdient gehabt, weil wir phasenweis­e super gespielt haben“, sagte der Coach. So aber bremsten die Gäste mit all ihrer Routine die Lobberiche­r mit ihrem jugendlich­en Elan aus. Nach dem 22:20 glich Gero Leigraf zum 22:22 aus. Auch auf das 23:22 von Stephan Harwardt fanden die Gäste mit dem 23:23 von Tim Schumacher noch eine Antwort. „Wir sind eine junge Mannschaft und müssen aus den Fehlern lernen“, sagte Liedtke. Der Coach spielte vor allem auf die technische­n Fehler an, die seiner Mannschaft sowohl in der ersten Hälfte nach der klaren Führung als auch im zweiten Spielabsch­nitt nach dem 17:12 unterliefe­n.

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