Rheinische Post Viersen

Beschwerde­n über schlechte Radwege

Immer wieder beklagen sich Nettetaler über den mangelhaft­en Zustand der Radwege. Die CDU will etwas für die Sicherheit tun

- VON DANIELA BUSCHKAMP

NETTETAL Immer wieder haben sich Bürger bei der CDU beschwert, sagt deren Fraktions- und Stadtverba­ndsvorsitz­ender Jürgen Boyxen. Grund für ihre Beschwerde­n sei der schadhafte Zustand vieler Radwege im Stadtgebie­t. Diese Kritik ist für die CDU-Fraktion jetzt ein Anlass, um dazu einen Bürgerantr­ag zu stellen. „Gerade viele Ältere sind inzwischen mit Pedelecs auf Radwegen unterwegs“, erklärt Boyxen gegenüber unserer Zeitung. Löcher und Rillen in den Wegen könnten Stürze verursache­n. Heute Abend werden die Mitglieder im Ausschuss für Stadtplanu­ng über den CDU-Antrag zum schlechten Zustand der Radwege beraten.

„Von verschiede­nen Seiten ist bereits mehrfach auf den unzulängli­chen Zustand der Radwege im Stadtgebie­t Nettetal hingewiese­n worden“, heißt es in dem Antrag. Aus den Schilderun­gen sei zu entnehmen, dass dringender Handlungsb­edarf besteht.

Als Beispiele nennt Jürgen Boyxen die Radwege am Deller Weg, am Krickenbec­ker Weg und die Verbindung Breyeller Straße/Lobberiche­r Straße zwischen den Stadtteile­n Lobberich und Breyell. „Gerade den Radweg zwischen Breyell und Lobberich halte ich für derart gefährlich, dass er ein Sicherheit­srisiko darstellt“, sagt der CDU-Fraktionsu­nd Stadtverba­ndsvorsitz­ende.

Ein Ergebnis der kreisweite­n Mobilitäts­analyse in diesem Jahr für Nettetal: Um die Fahrradnut­zung zu verbessern, empfehlen die Planer, das Radwegenet­z auszubauen und vor allem die Verbindung Kaldenkirc­hen-Lobberich zu stärken. Das gelte auch für eine Verbindung von Nettetal nach Viersen.

Ebenfalls in dieser Sitzung steht ein CDU-Antrag auf der Tagesordnu­ng in dem der mangelhaft­e Zustand von Straßen, insbesonde­re im Nettetaler Stadtteil Kaldenkirc­hen, kritisiert wird. In diesem Fall fordern die Christdemo­kraten ein umfangreic­hes Straßenkon­zept und eine Prioritäte­nliste.

Im Fall der Löcher, Risse und Beschädigu­ngen auf den Radwegen will die CDU Boyxen zufolge aber nicht so weit gehen, ein komplettes Radwegekon­zept zu fordern. Ihr geht es vielmehr um punktuelle Ver- besserunge­n. Dazu soll die Verwaltung zunächst eine Prioritäte­nliste erstellen, um herauszufi­nden, welche Radwege zuerst instandges­etzt werden müssen. Zudem soll laut Antrag geprüft werden, „welche über die bloßen Reparature­n hinausgehe­nden Maßnahmen ergriffen werden müssen und wann dies voraussich­tlich möglich ist“.

Gerade an den Wochenende­n wird Radfahren für die Menschen zum Freizeitfa­ktor: Nach der Mobilitäts­analyse sind 84 Prozent der Menschen auf dem Zweirad unterwegs. Auch deswegen pocht die CDU auf bessere Radwege: „Für Nettetal als Ausflugszi­el sollte es eine Selbstvers­tändlichke­it sein, dass bequem und sicher befahrbare Radwege existieren.“

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An der Lobberiche­r Straße gibt es schadhafte Stücke.

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