Rheinische Post Viersen

Vivi Vassilewa wirbelte auf dem Vibraphon

-

VIERSEN Gerade mal im Jahr 1994 geboren ist Vivi Vassileva; eine perfekte Perkussion­istin ist sie aber bereits jetzt. In der Viersener Festhalle wirbelte sie nicht nur wie wild mit vier Schlegeln über Marimba und Vibraphon. Vassilwa ist bereits in ihren jungen Jahren die unangefoch­tene Chefin eines Quintetts, das im ersten Kammerkonz­ert der neuen Kultursais­on geradezu Begeisteru­ngsstürme hervorrief. Die ersten Beiträge spielte sie noch ganz allein vor. Am Anfang standen zwei zarte Bach-Menuette auf der Marimba, danach zeigte sie, wie virtuos sie auf einer kleinen Trommel spielen kann. Dabei wartete sie mit unzähligen Klangvaria­nten in „Asventuras“auf, einer Klangstudi­e von Alexej Gerassimez. Dessen Schlagzeug­künste durfte das Viersener Publikum in den vergangene­n Jahren auch schon bewundern. Gemeinsam mit dem brasiliani­schen Gitarriste­n Lucas Campara beeindruck­te Vassileva mit einer Bearbeitun­g von Astor Piazzollas vier Jahreszeit­en, einer eigenständ­igen Kompositio­n des TangoNuevo-Meisters, die mit den berühmten Jahreszeit­en von Vivaldi nicht viel zu tun hat. Großartig präsentier­te sich nach der Pause ihr Quintett – mit brillanten Improvisat­ionen aller Beteiligte­n auf dem Klavier, dem Kontrabass und den vielen Schlaginst­rumenten. Als effektvoll­e Zugabe war „Spain“von Chick Corea zu hören. (gho)

 ?? FOTO: SAMUEL DALFERTH ?? Vivi Vassileva spielte in der Viersener Festhalle Bach und Chick Corea.
FOTO: SAMUEL DALFERTH Vivi Vassileva spielte in der Viersener Festhalle Bach und Chick Corea.

Newspapers in German

Newspapers from Germany