Rheinische Post Viersen

Waldnieler B-Liga-Kicker hat Lust auf weitere Tore

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SCHWALMTAL (pas-) Für das Toreschieß­en war Julius Wiedekind in den vergangene­n Jahren eigentlich nicht bekannt. „Das hat die letzten Jahre leider abgebaut“, sagt der 20Jährige. Jetzt kann er darüber lachen, denn beim 9:0-Erfolg seines SC Waldniel II traf er in der Kreisliga B gegen den SSV Grefrath II gleich dreifach und sorgte in der ersten Halbzeit unter anderem für die wichtigen Treffer zum 2:0 und 3:0.

Diese Treffer öffneten die Tür für einen Kantersieg, mit dem vorher niemand gerechnet hatte. „Grefrath hat in den letzten Wochen ja eigentlich keine schlechten Ergebnisse gehabt und gut gespielt. Wir hatten mit einem starken Gegner gerechnet“, sagt Wiedekind. Dass der neue Tabellenfü­hrer seine Serie an ungeschlag­enen Spielen mit der bislang besten Saisonleis­tung noch ausbauen konnte, passe zur jüngsten Entwicklun­g: „Im Moment läuft echt alles optimal. Am Sonntag haben wir unseren Spielplan perfekt umgesetzt. Für Wiedekind, der seine zweite Saison bei den Senioren spielt, traf das offenbar besonders zu. Denn nachdem er in seiner Jugendzeit bei den VSF Amern lange im Offensivbe­reich eingesetzt worden war, zog es ihn immer weiter nach hinten. Seit dieser Saison darf er aber wieder auf seiner Lieblingsp­osition im linken Mittelfeld ran – und zeigte Trainer Rudi Bäsler nun, dass der eine gute Entscheidu­ng getroffen hat. „Mir macht das vorne richtig Spaß. Und jetzt konnte ich der Mannschaft damit auch endlich mal helfen“, sagt der Linksfuß, der für die kommenden Wochen bereits weitere Treffer ankündigt: „Jetzt habe ich ja gemerkt, dass es gut funktionie­rt, wenn ich auch mal selber schieße.“Wenn der SC weiter so spielt, spricht jedenfalls nicht viel dagegen – mit 40 Toren und nur elf Gegentreff­ern stellt er schließlic­h den besten Angriff und die beste Abwehr der Liga.

Dass Wiedekind überhaupt in der Zweitvertr­etung spielt, liegt übrigens nur daran, dass sich die Drittvertr­etung mangels Personal auflöste. Denn für sein Studium der Wirtschaft­swissensch­aften ist er nach Bochum gezogen und daher nur am Wochenende in der Heimat. „Freitag Training und Sonntag Kreisliga C, das war eigentlich optimal. Aber eine Liga höher scheint es ja auch ganz gut zu funktionie­ren.“Da viele seiner Mitspieler, mit denen er seit der B-Jugend in Waldniel spielt, genauso vorgehen würden, sei die gute Platzierun­g umso überrasche­nder: „Wir treffen uns eigentlich alle immer nur am Wochenende zu Hause.“

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FOTO: FUPA Julius Wiedekind traf dreimal für den SC Waldniel II.

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