Folgmann wird Neunte beim Grand-Prix
LONDON/NETTETAL Madeline Folgmann von der TG Nettetal hat den dritten Grand Prix in diesem Jahr in London mit dem neunten Platz beendet. Sie hofft nun im Dezember auf einen Platz im Finale des GrandPrix auf der Elfenbeinküste. Die Nettetalerin setzte sich unter den besten 32 der Olympischen Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm im ersten Kampf gegen die Zypriotin Despina Pilavaki mit 19:17 Punkten durch.
Zunächst geriet sie in der ersten Runde in Rückstand. Sie kämpfte sich aber im Kampfverlauf sukzessive heran. In der letzten Runde ging sie in Führung und gab sie nicht mehr ab. In der Runde der besten Sechzehn, dem Achtelfinale, lieferte die Kölner Sportstudentin über zweieinhalb Runden der Vizewelt- meisterin Tatiana Kudashova einen tollen und packenden Kampf. Die Führung wechselte dabei zwischen den beiden Kontrahentinnen ständig. In der letzten Runde führte Madeline Folgmann sogar mit zwei Punkten. Sie ließ ihr Gegenüber dann jedoch zu viel Spielraum und gab kurzzeitig das Heft aus der Hand. Ihre Gegnerin nutzte das, punktete eine schnelle Kombination, riss die Führung an sich und baute sie gleich aus. An dem Punkt musste Madeline Folgmann das Visier aufmachen. Die 20-jährige Bundeskaderkämpferin versuchte alles, um doch noch als Siegerin von der Fläche zu gehen. Die erfahrene Russin konterte jetzt geschickt und ließ sie nicht mehr herankommen. Ihre Gegenspielerin gewann am Ende hoch mit 29:14. „Das Ergebnis war entgegen des Kampfverlaufes, wo wir beide lange ebenbürtig waren. Auf diesem Niveau der Besten entscheiden oft Kleinigkeiten“, sagte Madeline Folgmann.
Mit dem neunten Platz sammelte die Niederrheinerin wichtige Punkte für die Rangliste. „Die machen mir eine Teilnahme am finalen Grand Prix in der Elfenbeinküste im Dezember möglich“, hofft sie auf die Reise dorthin. Dort wäre sie im Kreis der besten Sechzehn der Welt. Das würde ein weiteres absolutes Highlight in ihrer Karriere darstellen. „Zudem ist dieser Grand Prix am Ende der Saison, ein G8 Turnier, bei dem es viele Punkte gibt.“