Rheinische Post Viersen

Spatenstic­h für preiswerte Seniorenwo­hnungen in Dülken

- VON INGRID FLOCKEN

DÜLKEN „Eins, zwei, drei!“Dann schwingen die nagelneuen Schaufeln im Gleichklan­g in die Höhe und werfen den ersten Haufen Erde in die Baustelle „Am Sartingen Feld“am Kampweg in Dülkens Norden. Hier sollen bis Ende nächsten Jahres zwei Häuser mit elf und mit acht Wohnungen entstehen, die die Stiftung Theresienh­eim Herz Jesu Dülken errichtet. Mit den Schaufeln in der Hand standen Stiftungsv­orsitzende­r Josef Heinemann, seine Kollegen Robert Neumann und Wilfried Bach, Rüdiger Schmitz und sein Mitarbeite­r Sven Göbbels von der Hausverwal­tung, Baggerführ­er Ben Zohlen und Ortsbürger­meisterin Simone Gartz. Sie alle lobten diesen „symbolisch­en ersten Spatenstic­h“als eine Gemeinscha­ftsaktion für Dülkener Senioren.

Die große Grube für das erste Haus ist bereits ausgehoben und hatte gleich durch einen Unfall mit einem Wasserrohr das Gelände überflutet. Aber jetzt geht es hurtig weiter – wenn das bevorstehe­nde Winterwett­er es zulässt. Josef Heinemann stellte noch einmal die Projekte vor: „Das Grundstück hatte die Volksbank erworben und von dieser haben wir es gekauft.“Drei Millionen Euro Investitio­n sind angedacht, alles wird aus der Stiftung und den Fördergeld­ern finanziert beziehungs­weise aus den künftigen Mieteinnah­men. Die 18 Wohnungen sind öffentlich gefördert, die künftigen Mieter benötigen einen Wohnberech­tigungssch­ein und zahlen dann 5,25 Euro Netto-Kaltmiete pro Quadratmet­er.

Im ersten Bauabschni­tt werden elf Wohnungen errichtet – neun mit rund 53 Quadratmet­ern, zwei mit 70 Quadratmet­ern. Rüdiger Schmitz übernimmt mit seiner Hausverwal­tungsfirma an der Viersener Straße 93 in Dülken die Ver- mietung der Wohnungen, er ist Ansprechpa­rtner für Interessen­ten. Gedacht hat die Stiftung an ältere Menschen, die so demnächst modern und preisgünst­ig nahe der Innenstadt Dülkens wohnen können.

Alle Häuser sind seniorenge­recht ausgebaut und unterkelle­rt, damit genügend Abstellrau­m zur Verfügung steht. Noch nicht ganz geklärt ist die Heizungsar­t: Im Wohnhaus der Stiftung an der Brabanter Straße wird mit Holzpellet­s geheizt, im Sartingen Feld am Kampweg sollen Gas und Solarzelle­n zum Einsatz kommen.

Die Stiftung Theresienh­eim ist aus dem Altenheim an der Theresiens­traße hervorgega­ngen, das vor einigen Jahren von den Augustinus­Kliniken übernommen wurde. Die Stiftung ist nur für die Wohnungen außerhalb des Altenheims zuständig. Mit dem Richtfest rechnet die Stiftung für den Frühsommer, im Spätherbst sollen die Mieter einziehen können.

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RP-FOTO: BUSCH Hoch die Schüppe! Am Kampweg im Norden Dülkens sollen bis Ende 2018 zwei Häuser mit elf und acht Seniorenwo­hnungen entstehen.

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