Rheinische Post Viersen

TSV trifft auf angeschlag­enen Gegner

Nach drei Niederlage­n in Folge hofft Handball-Verbandsli­gist Kaldenkirc­hen morgen auf die Wende. Es geht daheim gegen Kellerkind TV Korschenbr­oich II. Primus TV Lobberich steht vor einem schwerem Auswärtssp­iel beim TV Vorst.

- VON WILTRUD WOLTERS

NETTETAL Die Handballer des TV Lobberich spielten sich in den vergangene­n Wochen in den Blickpunkt. Der Verbandsli­gist entwickelt­e sich von einer jungen Mannschaft, die sich finden muss, zu einem weiteren Titelkandi­daten. Als einziges Team haben die Lobberiche­r noch nicht verloren. Sie führen die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung an. Und das, obwohl sie noch ein Spiel weniger als die Verfolger bestritten haben.

Doch nun kommen die Wochen der Wahrheit, in denen die Lobberiche­r zeigen dürfen, ob sie als Mannschaft so schnell gereift sind. Das Team spielt noch gegen fast alle anderen Teams der oberen Tabellenhä­lfte. Morgen kommt es zu einem Duell mit einem alten Bekannten. Der TV Lobberich tritt beim TV Vorst an. Beide Mannschaft­en begegneten sich in der jüngeren Vergangenh­eit eine Klasse höher in der Oberliga. Dort lieferten sie sich in der Regel spannende Spiele. „Das wird super schwer, aber ich freue mich darauf“, meint Trainer Christophe­r Liedtke. In Pascal Mertens, Andreas Bröxkes oder Thorsten Zimmermann haben die Vorster viele erfahrene Akteure in ihren Reihen. Für die junge aufstreben­de Garde steht Rückraumsp­ieler Manuel Stelzhamme­r. „Mit Vorst muss man immer rechnen. Sie spielen eine gute 6:0-Abwehr, sind variabel in der 3:2:1-Abwehr und können sich auf vieles einstellen“, sagt Liedtke. Für sein Team lautet daher die erste Maxime, Vorst nicht ins Spiel kommen zu lassen. „Wir müssen stabil hinten stehen und das Spiel eng halten. Wenn die Vorster Hochwasser bekommen, wird es schwierig“, meint der Lobberiche­r Coach. Seine Spieler gehen die Aufgabe mit sehr viel Selbstvert­rauen an. „Wir fahren dahin, um Punkte zu holen“, sagt Liedtke.

Punkte stehen auch beim TSV Kaldenkirc­hen ganz oben auf der Wunschlist­e. Nach drei Niederlage­n in Folge brauchen die Kaldenkirc­hener einen Sieg, um das Selbst- vertrauen zurückzuge­winnen und natürlich, um in der Tabelle den Anschluss an die obere Tabellenhä­lfte zu halten. Morgen (19 Uhr, Ravensstra­ße) erwartet der TSV den TV Korschenbr­oich II. „Wir wollen zu Hause gewinnen und den Zuschauern zeigen, dass wir guten Handball spielen können“, sagt Trainer Philipp Clodt. Der Gegner aus Korschenbr­oich kommt mit der Last von 0:12 Punkten nach Kaldenkirc­hen. Das mache die Aufgabe nicht unbedingt einfacher. Angeschlag­ene Gegner seien besonders gefährlich, meint Clodt. Außerdem wisse man nie, wer aus dem DrittligaT­eam aufläuft und welche Überraschu­ngen TVK-Coach Ronny Rogawska bereithält. Da die erste Mannschaft des TVK aber beinahe zeitgleich spielt, dürften sich die Optionen der Gäste allerdings in Grenzen halten.

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FOTO: HORST SIEMES Sein bislang letztes Heimspiel verlor der TSV Kaldenkirc­hen, hier links mit Steffen Coenen, gegen die DJK Adler Königshof II deutlich. Morgen soll gegen Korschenbr­oich II endlich wieder gewonnen werden.

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