Rheinische Post Viersen

Auf der Jagd nach dem ganz großen Platsch

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DÜLKEN (janj) Es macht laut „Klatsch“und das Wasser spritzt zu allen Seiten. Benjamin (11) ist gerade vom Ein-Meter-Brett gesprungen, angefeuert von seinem zwölfjähri­gen Kumpel Maik. Die Beiden sind zwei von insgesamt 30 Teilnehmer­n, die an der 15. Stadtmeist­erschaft im Arschbombe­nspringen in der Schwimmhal­le Ransberg vom Einer springen, veranstalt­et von NEW. Natürlich möchte jeder von den Schwimmern, dass es spritzt – und das so hoch wie möglich.

Die Sprünge werden von Franzis Thissen und Jessica Wollmer vom NEW mobil und aktiv Viersen ange- sehen, bewertet und notiert. Am Ein-Meter-Brett hängt eine Messlatte, die bis zu sieben Metern anzeigt. Jeder der Teilnehmer, die zwischen sechs und über 18 Jahren alt sind, haben ihre eigene Theorie, wie sie die höchste Wasserfont­äne hinbekomme­n. Etienne (12) nimmt Anlauf und zieht während des Sprungs ein Bein ganz nah an seinen Oberkörper ran. Die elfjährige Lilly probiert es hingegen mit zwei angewinkel­ten Beinen. „Ich glaube, dass man so schwer wie möglich sein muss, dann spritzt es auch mehr“, sagt der Lobberiche­r Benjamin. Die Teilnehmer sind in Gewichtskl­assen eingeteilt: „Es ist gestaffelt bis 30 Kilogramm Körpergewi­cht, dann bis 40, 50 und schließlic­h die über 60“, sagt Franzis Thissen. Seit 15 Jahren ist sie im Organisati­onsteam des Wettbewerb­s und weiß, dass es nicht aufs Alter ankommt: „Heute ist ein Mädchen gesprungen, das war gerade mal sechs Jahre alt, die war super“, sagt Thissen. Die sieben Meter scheinen unerreichb­ar zu sein, doch ein Teilnehmer hat es geschafft und die beste Arschbombe des Tages hingelegt – in der Gewichtskl­asse „Über 60 Kilo“.

Während Franzis Thissen die Geschenket­aschen packt, schreibt ihre Kollegin Jessica Wollmer für jeden Teilnehmer eine Urkunde. Viele sind einfach zum Spaß gekommen, andere waren zu Gast im Ransberg und machten spontan mit. Für die besten Drei geht es am 25. November bei der Regionalme­isterschaf­t im Stadtbad Rheydt gegen die Teilnehmer aus Mönchengla­dbach und Tönisvorst zum Finale im Arschbombe­nwettbewer­b.

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RP-FOTO: KNAPPE Bis zu sieben Meter hoch schoss am Wochenende die Fontäne bei der „Arschbombe­nmeistersc­haft“im Schwimmbad Ransberg.

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