Rheinische Post Viersen

SC Waldniel gibt die rote Laterne ab

Weil die Waldnieler in der Fußball-Bezirkslig­a einen Punkt holten, während der TSV Kaldenkirc­hen verlor, konnten sie den letzten Platz verlassen. Auch Brüggen und Dilkrath brachten jeweils ein Unentschie­den zustande.

- VON PHILIP VON DER BANK

GRENZLAND Es war mal wieder ein siegloses Wochenende für die Fußball-Bezirkslig­isten aus dem Grenzland. Drei Mannschaft­en holten immerhin jeweils einen Punkt, der TSV Kaldenkirc­hen ist nach einer verdienten Niederlage neues Schlusslic­ht der Liga.

DJK/VfL Willich – Fortuna Dilkrath 2:2 (1:1). Anders als in den vergangene­n Wochen zeigte sich Dilkraths Trainer Fabian Wiegers mit der Vorstellun­g seines Teams gestern in Willich überhaupt nicht einverstan­den. Die Gäste spielten vor allem in der ersten Halbzeit schwach, kamen dort aber nach dem Willicher Führungstr­effer durch Marco Hellwig (26.) dank eines abgefälsch­ten Schusses von Frederik Klingen zum Ausgleich (30.). Nach dem Seitenwech­sel lief eigentlich alles gegen die Dilkrather: Erst brachte Felix Wolsky die Gastgeber wieder in Front (58.), nur zwei Minuten später sah Fortuna-Kapitän Marvin Holthausen die Gelb-Rote Karte (60.). „Das war aber irgendwie das Beste, was uns passieren konnte. In Unterzahl waren wir die bessere Mannschaft“, sagte Wiegers, der sich kurz vor dem Ende über das 2:2 von Niclas Hoppe freuen konnte (87.).

SC Waldniel – SSV Strümp 1:1 (0:1). Björn Kox sah das gestrige Remis gegen den SSV Strümp mit gemischten Gefühlen. Zum einen freute sich der Waldnieler Trainer mit seiner Mannschaft darüber, dass erstmals seit Saisonbegi­nn der letzte Tabellenpl­atz verlassen wurde. Zum anderen hatte er allerdings auf einen Heimsieg gegen Strümp gehofft, der aber aufgrund einer schwachen ers- ten Halbzeit nicht gerecht gewesen wäre. „Unter dem Strich war es eine verdiente Punkteteil­ung“, erklärte Kox. Sein Team lag nach dem Strümper Treffer durch Frederic Klausner zur Pause zurück (28.), kam dann aber stärker aus der Kabine und belohnte sich mit dem 1:1 durch Marvin Uerschels (54.). „In der ersten Halbzeit haben wir als Mannschaft gar nicht stattgefun­den, danach haben wir uns aber ge- fangen und sind wesentlich besser geworden“, analysiert­e SC-Trainer Björn Kox.

TSV Kaldenkirc­hen – SSV Grefrath 1:4 (1:2). Der Waldnieler Punktgewin­n und die nächste Niederlage des TSV Kaldenkirc­hen hatten zur Folge, dass der Aufsteiger nach neun sieglosen Partien in Serie am Ende der Bezirkslig­a-Tabelle angekommen ist. Hatte der TSV in den vergangene­n Wochen noch gute Leistungen gezeigt, sprach Kaldenkirc­hens Sportliche­r Leiter Jochen Heußen diesmal von einer „verdienten Niederlage“. Wie schon so oft in dieser Saison verspielte­n die Gastgeber nach dem frühen Treffer von Felix Heyer (7.) eine Führung. Grefrath drehte durch Dennis Hoffmann (23.) sowie einem Eigentor von Heyer (25.) binnen weniger Minuten die Partie, im weiteren Spielverla­uf trafen noch Philipp Alker (55.) und Luca Küppers (87.) für die Gäste.

SV Bedburdyck/Gierath – TuRa Brüggen 2:2 (0:2). Markus Steffens hatte den ersten Sieg als neuer Trainer von TuRa Brüggen schon ganz vor den Augen. Seine Mannschaft zeigte im Vergleich zur Vorwoche bei seiner Premiere eine bessere Leistung und ging auswärts nach einem verschosse­nen Elfmeter der Gastgeber (11.) mit einem Doppelpack von Sandro Meyer in Führung (31., 45.). Doch anstatt nachzulege­n, mussten die Gäste in der Schlusspha­se noch zwei späte Gegentore von Bedburdyck­s Niklas Fischel (78., 90.+2.) schlucken. „Das war eine gefühlte Niederlage. Mir tut es leid für die Jungs, die eine ganze Klasse besser waren als in der vergangene­n Woche“, sagte Markus Steffens, der mit dem Auftritt seiner Mannschaft unter dem Strich „sehr zufrieden“war.

 ?? FOTO: JÖRG KNAPPE ?? Waldniels Michel Gistl beobachtet interessie­rt, wie sich sein Mannschaft­skamerad Marvin Uerschels an der Außenlinie einen beherzten Zweikampf liefert. Uerschels erzielte auch das einzige Tor für die Waldnieler.
FOTO: JÖRG KNAPPE Waldniels Michel Gistl beobachtet interessie­rt, wie sich sein Mannschaft­skamerad Marvin Uerschels an der Außenlinie einen beherzten Zweikampf liefert. Uerschels erzielte auch das einzige Tor für die Waldnieler.

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