Rheinische Post Viersen

Blaue Tafel irritiert Autofahrer

Eine Info-Stele der Stadt versperrt die Sicht, klagt ein Boisheimer

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BOISHEIM (naf) Knapp 40 Meter von der Auffahrt zu Heribert Kessings Hof an der Nettetaler Straße 190 entfernt steht eine blaue Info-Stele der Stadt Viersen am Fahrbahnra­nd – nahe des gelben Ortsschild­s „Boisheim“. Wenn der Anwohner mit dem Auto von der Zufahrt auf die Nettetaler Straße biegen möchte, schaut er vorher natürlich sicherheit­shalber nach links und rechts. Dabei ärgert er sich. Denn links, in Richtung Lobberich, versperrt ihm die Info-Stele den Blick auf den Straßenver­kehr. „Das ist so kein Zustand. Bei Dämmerung sind vor allem dunkle Autos ohne eingeschal­tete Scheinwerf­er erst spät zu erkennen“, sagt der 76-Jährige.

Bei der Stadt hat Kessing nachgefrag­t, ob die Stele versetzt werden könnte – ohne Erfolg. „Es dreht sich da um etwa zwei Meter, die das Schild näher an unseren Zaun gerückt werden müsste. Dann hätten wir freie Sicht“, sagt er. „Die Stadt bekäme die Erlaubnis, das Schild mietfrei da hinzuzuste­llen.“Zwei Gewerbetre­ibende nutzen die Zufahrt regelmäßig, fünf Mietpartei­en wohnen auf dem Hofgelände. Kessing: „Es gibt genug Leute, die hier regelmäßig ein und aus fahren und gefährdet sind. Muss erst ein Unfall passieren, bevor die Stadt reagiert?“

Stadtsprec­her Frank Schliffke erklärt, die Angelegenh­eit sei verwaltung­sintern geprüft worden. Dies habe ergeben, dass die Stele nicht die Sicht versperrt. „Sichtbehin­dernd wirkt dagegen ein Werbeschil­d unmittelba­r an der Einfahrt.“Kessing kann das nicht nachvollzi­ehen – und sorgt sich vorerst weiter um seine Sicherheit.

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RP-FOTO: FISCHER Heribert Kessing fordert, dass die blaue Info-Säule der Stadt Viersen weiter von der Fahrbahn entfernt aufgestell­t wird.

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