Rheinische Post Viersen

Spenden fürs Weihnachts­essen

Die Viersener Tafel startet im Dezember erneut ihre Weihnachts­päckchen-Aktion. Diesmal haben sich die Mitarbeite­r dafür eine Neuerung einfallen lassen

- VON BIANCA TREFFER

VIERSEN Die Weihnachts­päckchenAk­tion der Viersener Tafel hat Tradition. Doch diesmal gibt es eine Premiere. Das Tafel-Team um die Vorsitzend­e Luzia Witthake hat lange überlegt, wie es eine noch gezieltere Verteilung der Weihnachts­gaben an die Kunden der Tafel realisiere­n kann. „Wir bitten alle Bürger um Lebensmitt­elspenden, die es unseren Tafelkunde­n ermögliche­n, sich auch ein schönes Weihnachts­essen zu machen“, sagt Waltraud Siemons vom Tafel-Vorstand. Es können unter anderem Gebäck wie Printen, Lebkuchen oder Stollen, Kaffee, Tee, Backzutate­n oder Fertigback­mischungen, Saft, Obst-, Gemüse-, Fleisch- oder Fischkonse­rven, Schokolade und Reis gespendet werden. Alles, was der Kühlung bedarf, ist nicht möglich. Das gilt auch für frisches Obst.

„Wir haben chronisch kranke Menschen unter unseren Kunden, wie zum Beispiel Diabetiker. Dazu kommen Allergiker, Vegetarier und Bürger anderer Glaubensri­chtungen, die kein Schweinefl­eisch essen. Wir möchten allen gerade mit dieser Sonderakti­on eine Freude machen und wünschen uns, dass sie Dinge bekommen, die zu ihnen passen“, erklärt Witthake. Dazu kommt: In den vergangene­n Jahren wurde es immer eng mit den Päckchen. Die Viersener Bürger unterstütz­ten die Aktion zwar sehr gut, aber dennoch fehlte es an Gaben für alle TafelKunde­n. Oft gab es viele große Pakete für bedürftige Familien, aber die kleineren Varianten für Alleinsteh­ende waren nicht da. So mussten die Tafel-Mitarbeite­r immer aus den vorhandene­n, normalen Lebensmitt­eln etwas zusammenst­ellen, was aber nicht mit den besonderen Leckereien der Päckchen zu vergleiche­n war. In diesem Jahr soll dies nun anders werden.

„Wir sammeln all diese Spenden als Weihnachts­gaben. In der Woche vor Weihnachte­n geben wir dann von uns fertig zusammenge­stellte Kombinatio­nen an die Tafel-Kunden ab“, informiert Witthake. Spender können dabei gerne auch weihnachtl­iche Dekoration, ein Buch oder ein Kinderspie­lzeug mitabgeben. Wer gerne ein Paket zusammenst­ellen möchte, kann dies natürlich ebenso tun. Es sollte nur offen einsehbar sein, damit die TafelMitar­beiter es gegebenenf­alls ein wenig umpacken können.

In Sachen Weihnachts­spendenAbg­abe tritt eine weitere Änderung ein. Die Lebensmitt­el können statt nur an einem Tag über einen Zeitraum von zwei Wochen direkt bei der Tafel abgegeben werden. „Wir hoffen, es auf diesem Weg auch unseren Spendern etwas bequemer zu machen“, sagt Siemons. Die Abgabe erfolgt ebenfalls neu strukturie­rt, und zwar über eine ganze Woche vom 18. bis 22. Dezember zu den üblichen Öffnungsze­iten der Tafel in Viersen, Dülken und Süchteln. In der jeweiligen Karteikart­e des Kunden wird die entspreche­nde Abgabe notiert, um den Überblick zu behalten, wer seine Weihnachts­gabe schon erhalten hat.

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RP-FOTO: F.H. BUSCH „Tafel“-Vorsitzend­e Luzia Witthake (l.), Mitarbeite­r Dirk Mommerskam­p und Waltraud Siemons bereiten Muster-Geschenkpä­ckchen vor.
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