Rheinische Post Viersen

Verkehrte Welt bei SuS Schaag

Während Schaags Fußballer der Erstvertre­tung in der Kreisliga B der Musik hinterherl­aufen, steht die Reserve in der anderen Gruppe auf Platz eins.

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NETTETAL (ms) Als der erfahrene Landesliga-Trainer Rainer Bruse als neuer Coach des B-Ligisten SuS Schaag mit sechs Siegen in Folge startete, waren sich viele schon einig, dass der Aufstieg nur über Schaag gehen würde. Doch nach 16 Spieltagen lieg die erste Mannschaft der Schaager mit acht Punkten Rückstand auf den Spitzenrei­ter SC Waldniel II „nur“noch auf Rang drei. Da das gesamte Grenzland stets in der Gruppe 1 spielt, hat sich SuS Schaag II in Gruppe 2 klammheiml­ich an die Spitze gespielt, so dass plötzlich die Reserve unter Trainer Tom Spettmann wesentlich besser im Aufstiegsr­ennen liegt.

„Natürlich habe ich mir das auch ein wenig anders vorgestell­t“, sagt Rainer Bruse. „Nicht, dass unsere Zweite derzeit an der Spitze steht, das ist natürlich grandios. Sondern dass meine Mannschaft bislang doch einige Schwächen gezeigt hat und wir ein wenig abgefallen sind.“Dass seine Elf gegen Spitzentea­ms wie Waldniel II und Boisheim verloren hat, ärgert ihn sicherlich nicht so sehr wie die Niederlage­n gegen Dilkrath II und Oedt II. „Wir spielen noch nicht konstant genug“, verrät Bruse. „Natürlich braucht es seine Zeit, dass sich meine Spieler an mein System gewöhnen können.“Bruses Mannschaft hat das Pech, dass es in Gestalt des A-Liga-Absteigers Waldniel II einen kleinen Überfliege­r in der Liga gibt, der noch kein Spiel verloren hat. „Natürlich ist die Saison noch längst nicht gelaufen“, sagt der Schaager Trainer. „Aber falls wir noch eine reelle Chancen haben wollen, müssen wir punkten, was es das Zeug hält, aber gleichzeit­ig muss Waldniel schon in eine tiefes Formtal fallen.“Obwohl beide Schaager Mannschaft­en getrennt voneinande­r trainieren und spielen, wird die aktuelle Lage immer wieder von den Vereinsver­antwortlic­hen und den beiden Trainern genau unter die Lupe genommen. Rainer Bruse: „Das käme für uns schon einem kleinen Supergau gleich, wenn wir am Ende mit beiden Mannschaft­en jeweils nur den zweiten Platz belegen würden und keiner aufsteigen dürfte“.

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FOTO: FUPA Rainer Bruse, Trainer der Erstvertre­tung von Sus Schaag.

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