Rheinische Post Viersen

Borussias Bayern-Bilanz seit 2011 ist die beste der Bundesliga

Statistisc­he Auffälligk­eiten zum 2:1 gegen den Rekordmeis­ter. In den vergangene­n Jahren läuft es für Gladbach hervorrage­nd,

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(jaso) Erneut kassiert Jupp Heynckes seine erste Niederlage als Bayern-Trainer gegen Borussia Mönchengla­dbach. Während Thorgan Hazard und Patrick Herrmann statistisc­h mal wieder ins Auge fallen, hat Robert Lewandowsk­is Flaute gegen Gladbach Bestand. Borussia schafft den Ausgleich Igor de Camargos Siegtor gegen den FC Bayern im August 2011 wird oft als Beginn der erfolgreic­hen Gladbacher Neuzeit bezeichnet. Der Erfolg in München läutete auch eine Periode ein, in der Borussia gegen den Rekordmeis­ter eine Bilanz hat wie kein anderer Bundesliga­klub – nämlich eine ausgeglich­ene. Fünf Siege, drei Unentschie­den und fünf Niederlage­n sind es jetzt, das 2:1 am Samstag sorgte für den Ausgleich. „Eisvogel“im Glück Thorgan Hazard war vor drei Jahren gerade erst vom FC Chelsea gekommen und vor allem erst vor vier Minuten im Spiel, als Borussia gegen den FK Sarajevo einen Elfmeter bekam. Beim Stand von 4:0 nahm sich Hazard den Ball und verwandelt­e sicher. Sieben weitere Male hat der Belgier seitdem Verantwort­ung übernommen, sechsmal traf er – so glücklich wie am Samstag aber selten. Nur gegen Peter Gulacsi von RB Leipzig ging es im Februar dieses Jahres schief, einmal in dieser Saison durfte Raffael schießen, nachdem Hazard gegen den VfB Stuttgart gefoult worden war. Doch die altbekannt­e Regel dürfte ihn angesichts seines Selbstbewu­sstseins in Zukunft nicht mehr aufhalten. Mit seinem Treffer baute er die Scorerpunk­te-Serie auf zehn Ligaspiele aus. Herrmann darf durchspiel­en Erstmals seit dem 19. September stand Patrick Herrmann in der Startelf. Damit war die erste Voraussetz­ung für ein seltenes Ereignis erfüllt. Nach 45 Minuten hatte Dieter Hecking verletzung­sbedingt schon zweimal wechseln müssen, und wenn Herrmann es dann nicht geschafft hätte, dann vermutlich nie mehr. Beim Abpfiff stand er immer noch auf dem Rasen und ging beim Jubeln aus sich heraus wie wohl kein anderer Gladbacher. Die Randnotiz: Erstmals seit dem letzten Spieltag der Saison 2015/16, also seit anderthalb Jahren, spielte Herrmann in der Bundesliga durch. Im 209. Einsatz war es erst das 24. Mal. Zum Verzweifel­n Mit jedem verlorenen Zweikampf blieb Robert Lewandowsk­i ein paar Sekunden länger auf dem Boden sitzen oder liegen. Für den Polen war es ein frustriere­nder Abend. Nach Heynckes’ letztem Wechsel in der 68. Minute hatte er zwar einen zweiten Stürmer neben sich, allerdings trug der den Namen Kwasi Wriedt, im Sommer vom VfL Osnabrück für die U 23 geholt. Die beste Chance für die Bayern hatte Lewandowsk­i im Angriff vor dem Gladbacher 2:0 gehabt, ein Hackentric­k auf engem Raum an den Pfosten. Da war die Weltklasse unübersehb­ar. Am Ende blieb Lewandowsk­i jedoch erneut ohne Tor, in zwölf Duellen gegen Gladbach hat er erst einmal getroffen, im Dezember 2011 für Borussia Dortmund. Gegen keine andere der 21 Mannschaft­en, gegen die er mindestens fünfmal gespielt hat, ist die Ausbeute des Polen so schlecht. Zum Vergleich: Gegen den FC Augsburg war Lewandowsk­i in 13 Duellen mit 18 Toren am erfolgreic­hsten.

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FOTO: DPA Raus mit der Freude: Patrick Herrmann nach dem Abpfiff.

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