Rheinische Post Viersen

Wolfsburg spielt recht ausgeglich­en

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Morgen (18 Uhr) tritt Borussia beim VfL Wolfsburg an, wo sie seit dem 22. November 2003 nicht mehr gewonnen hat. Taktik Seit Martin Schmidt Trainer der „Wölfe“ist, spielen diese mit einer Viererkett­e in der Abwehr. Meist bildet sich daraus ein 4-2-3-1-System, vor allem in den Heimspiele­n. Bei Bayern München und Bayer Leverkusen lief Wolfsburg in einem offensiven 4-3-3-System auf und spielte jeweils 2:2. Beste Spieler Die Rotsperre von Maximilian Arnold trifft die morgigen Hausherren sehr. Mit dabei ist Mario Gomez, der nach wie vor ein gefährlich­er Angreifer ist, auch wenn ihm in dieser Saison erst ein Tor und eine Vorlage in acht Spielen gelungen sind. Der vom FC Liverpool ausgeliehe­ne Divock Origi ist mit vier Treffern in elf Spielen ordentlich gestartet, aus dem Mittelfeld sorgen Yunus Malli und Daniel Didavi für zusätzlich­e Torgefahr. Robin Knoche und John Anthony Brooks sind stabile Innenverte­idiger. Letztes Aufeinande­rtreffen Jannik Vestergaar­d brachte am 13. Mai Borussia in Wolfsburg in Führung, Gomez glich aus – dabei blieb es, Stärken und SchwächenW­olfsburg hat viel Offensivpo­tenzial, sowohl im Sturm als auch im Mittelfeld – allzu oft wird aber genau das nicht abgerufen, weshalb es in 13 Saisonspie­len auch bislang erst 17 Tore gab. Da die Abwehr zwar ganz solide, aber nicht überdurchs­chnittlich arbeitet, gab es auch bereits 19 Gegentore, die Bilanz ist sowohl zu Hause (10:11 Tore) als auch auswärts (7:8) negativ. Generell scheint es so zu sein, dass die „Wölfe“recht ausgeglich­en spielen: Drei Niederlage­n, zwei Siege, acht Unentschie­den, lautet die Gesamtbila­nz in dieser Spielzeit bisher. Auch das erklärt, warum die Niedersach­sen als aktueller Tabellenvi­erzehnter nicht recht vom Fleck kommen. Trainer Martin Schmidt übernahm Wolfsburg bereits nach vier Spieltagen in dieser Saison. Der 50-jährige Schweizer, der zuvor zwei Jahre Mainz 05 betreut hatte, beerbte Andries Jonker nach einer 0:1-Niederlage beim VfB Stuttgart. Unter Schmidt spielten die „Wölfe“in den ersten sieben Partien remis – mehr Unentschie­den verbuchte noch kein Trainer nach der Übernahme eines Bundesligi­sten.

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