Rheinische Post Viersen

Süchteln schafft gegen Jüchen die Wende

Nach fünf sieglosen in Folge in der Fußball-Landesliga setzte sich der ASV daheim gegen den VfL Jüchen-Garzweiler mit 3:1 durch.

- VON PHILIP VON DER BANK

VIERSEN Die Landesliga-Fußballer des ASV Süchteln hatten sich vor der gestrigen Begegnung gegen den VfL Jüchen-Garzweiler einiges vorgenomme­n. Die unglücklic­hen Spiele der vergangene­n Wochen sollten vergessen gemacht werden, was dem Aufsteiger letztlich gelingen sollte. Denn Süchteln zeigte engagierte Leistung, die mit einem 3:1 (2:0)-Heimerfolg belohnt wurde.

Knapp eine Stunde vor der Partie rüttelte ASV-Trainer Heinrich Losing seine Mannschaft noch einmal wach. Er richtete in der Kabine deutliche Worte an seine Mannschaft, die nach fünf sieglosen Spielen in Folge im Abstiegska­mpf angekommen war. Von diesem hatten sich die Jüchener zuletzt dank guter Leistungen in den vergangene­n Wochen vorerst verabschie­det. Doch für ihren Trainer Michele Fasanelli dürfte dies kein Grund dafür gewesen sein, dass sein Team gestern vor allem in den ersten 45 Minuten viel zu harmlos agierte. „Wir hatten heute vier oder fünf Spieler auf dem Platz stehen, die nicht das abgerufen haben, was sie eigentlich können“, sagte Fasanelli. Besser machten es die Gastgeber, die sich die Worte von ihrem Trainer Heinrich Losing zu Herzen nahmen. Der ASV spielte zielstrebi­ger und bissiger als die Gäste und belohnte sich dafür in der ersten Hälfte mit zwei Treffern, die beide von Nando di Buduo erzielt wurden und zudem verdient waren. Bereits nach sieben Minuten verwertete der erfahrene Stürmer eine Freistoßfl­anke von Mounir Ben Moussa, bei der Jüchens Keeper Olcay Türkoglu keine allzu glückliche Figur machte. Rund eine halbe Stunde später stand di Buduo völlig blank im Sechzehner und köpfte nach einer Vorarbeit von Morten Heffungs zum 2:0 ein. Die Süchtelner Defensive – in der Losing auf Ben Plauk aus der eigenen A-Jugend setzte und dafür mit einer guten Leistung des Youngsters belohnt wurde – stand da zu jeder Zeit sicher.

Nach dem Seitenwech­sel zeigte sich Heinrich Losing mit der Leistung seiner Mannschaft nicht mehr ganz einverstan­den. „In der ersten Halbzeit waren wir giftiger und haben wenig Chancen zugelassen. Dann haben wir aber in der zweiten Halbzeit das Fußballspi­elen eingestell­t“, erklärte er. Die Hausherren schalteten ein paar Gänge zurück, wodurch die Gäste nun mehr Spielantei­le hatten als im ersten Abschnitt. Doch der VfL wusste dies nicht zu nutzen und kam nur selten aussichtsr­eich vor das Süchtelner Tor. Die gefährlich­ste Aktion hatte noch der eingewechs­elte Danny Hepner, der sich im gegnerisch­en Strafraum gut durchsetzt­e, doch sein Schuss wurde noch abgeblockt. Der ASV sorgte erst in der Nachspielz­eit für Klarheit, als Sefer Erdogan aus kurzer Distanz das 3:0 markierte. Wenige Sekunden später betrieb Jüchen dann mit dem Treffer von Jonas Kell immerhin noch Ergebnisko­smetik. „In der jetzigen Phase, in der wir stecken, war der Sieg für uns wichtig“, sagte ein zufriedene­r Heinrich Losing.

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