Rheinische Post Viersen

Was wird aus dem Bürgerhaus?

Eine Elterninit­iative möchte dort ein Inklusions­café eröffnen

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KALDENKIRC­HEN (jobu) Die Zukunft des Bürgerhaus­es in Kaldenkirc­hen ist weiterhin offen: „Wir haben Gespräche mit dem Bürgervere­in Kaldenkirc­hen und mit der gemeinnütz­igen Elterninit­iative Kindertrau­m geführt, wie das Haus langfristi­g genutzt werden kann“, teilte Bürgermeis­ter Christian Wagner (CDU) in der jüngsten Ratssitzun­g mit. Man werde in der Verwaltung „eingehend beraten, welche Nutzung auch im Sinne unseres Stadtentwi­cklungskon­zepts sinnvoll“sei.

Der Kindertrau­m möchte in dem Bürgerhaus an der Kehrstraße ein Inklusions­café eröffnen, das Menschen mit Behinderun­g führen sollen. Wagner und der Bürgervere­in haben das Vorhaben bislang stets begrüßt. Abzuwarten sei noch, so der Bürgermeis­ter, ob für das Vorha- ben Zuschüsse zu erwarten seien – die Elterninit­iative habe sich ihm gegenüber da zuversicht­lich gezeigt.

Das Gebäude stammt aus dem Anfang des 19. Jahrhunder­ts und diente früher als Hauptzolla­mt. Seit 1975 nutzt es der Bürgervere­in als Begegnungs­stätte. So können etwa Vereine den Saal im Obergescho­ss für Versammlun­gen mieten. Zudem sind die Verwaltung­snebenstel­le der Stadt („Bürgerserv­ice“) und die Zweigstell­e der Stadtbüche­rei dort untergebra­cht.

In jüngster Zeit wurde öfter gemutmaßt, ob die Dependance der Bücherei aus Kostengrün­den aufgegeben werden könnte. Im zuständige­n Ausschuss für Kultur- und Städtepart­nerschafte­n wurden solche Überlegung bislang abschlägig be- schieden. Wagner äußerte sich zu solchen Spekulatio­nen nicht: Über die Beratungen in der Verwaltung und weitere Gespräche mit Bürgervere­in und Kindertrau­m werde man erst berichten, wenn konkrete und umsetzbare Pläne vorlägen.

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ARCHIVFOTO: KN Das Bürgerhaus in Kaldenkirc­hen war einst Hauptzolla­mt.

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