Rheinische Post Viersen

Auf dem Krippenweg durch Nettetal

In zehn Kirchen und Kapellen sind am 6. und 7. Januar unterschie­dliche Krippen zu sehen

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NETTETAL (janj) Bereits zum fünften Mal findet in zehn katholisch­en Kirchen in Nettetal im Rahmen der Gemeinscha­ft der Gemeinden (GdG) der Nettetaler Krippenweg statt. Die Kirchen öffnen ihre Türen für Besucher und zeigen ganz unterschie­dliche Krippen. „Jede ist für sich einzigarti­g, deshalb lohnt es sich, jede anzusehen“, sagt Christoph Voormans, ehrenamtli­cher Helfer in der Pfarrgemei­nde Lobberich und eines der Gründungsm­itglieder des Nettetaler Krippenweg­es.

So können sich Besucher die Krippen noch am Samstag, 6. Januar, und Sonntag, 7. Januar, jeweils von 14 Uhr bis 17 Uhr anschauen. In Lobberich gibt es eine Krippe mit bewegliche­n und bis zu 1, 20 Meter großen Figuren, in Breyell eine mit geschnitzt­en Figuren und in Hinsbeck eine, in der die Heilige Familie, Hirten und Tiere aus Gips sind. „Eine der wohl ältesten Krippen steht in St. Peter in Hinsbeck“, sagt Voormans. Die dortige Landschaft­skrippe wird im kommenden Jahr 100 Jahre alt. Auch in der Alten Kirche in Lobberich ist das Jesuskind vermutlich aus Wachs und mehr als 100 Jahre alt. Gerne würde Voormans um weitere „Spielorte“erweitern. „Die evangelisc­hen Kirchen stellen keine Krippen auf, ich dachte da eher daran, Einzelhänd­ler mit ins Boot zu nehmen“, sagt der 50-Jährige. Sie könnten die Krippen in den Schaufenst­ern aufstellen, so seine Idee. „Das Spielwaren­geschäft Leuf in Lobberich hat eine Krippe im Schaufenst­er stehen, die könnte man sich bei einem Spaziergan­g an den Feiertagen auch ansehen“, sagt Voormans. Das Bild der Krippe in den Kirchen ändert sich immer wieder: So kommen im Januar die Heiligen Drei Könige hinzu, und der Stall für das Jesuskind wird kurz vor Weihnachte­n gebaut. An der Erweiterun­g arbeiten Voormans und viele andere Ehrenamtli­che regelmäßig.

Auch versuchen die Organisato­ren, die Zugänge zu den Krippen barrierefr­ei zu gestalten. „Egal ob Rollstuhlf­ahrer oder Kinderwage­n, man muss da gut hinkommen“, sagt Voormans, dem das Thema besonders am Herzen liegt, da sein Bruder im Rollstuhl sitzt. „Online haben wir alle barrierefr­eien Zugänge veröffentl­icht“, sagt der Lobberiche­r.

Folgende Kirchen und Kapellen machen mit: St. Lambertus Breyell, Pfarrkirch­e St. Peter Hinsbeck, Kapelle im Marienheim, St. Clemens Kaldenkirc­hen, St. Lambertus Leuth, Kapelle St. Peter und Paul in Leutherhei­de, die Alte Kirche St. Sebastian in Lobberich, die Kapelle im Nettetaler Krankenhau­s, die Pfarrkirch­e St. Sebastian sowie St. Anna in Schaag. Dort liegen Gästebüche­r aus, in die Besucher Segenssprü­che, positive Kritik und Verbesseru­ngsvorschl­äge reinschrei­ben können.

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