Rheinische Post Viersen

Hallenturn­iere verlieren an Bedeutung

Weil es im neuen Jahr auf dem Feld wieder so früh losgeht, müssen die heimischen Fußballer ihre Vorbereitu­ngen anders gewichten. Dennoch ist ein Start beim Dülkener Hallenmast­ers für die meisten Mannschaft­en ein großes Ziel.

- VON MANFRED SCHULZ

GRENZLAND Erstmals nach vielen Jahren werden die ab Anfang Januar anstehende­n Hallenturn­iere in der Region bei fast allen Mannschaft­en ein wenig in den Hintergrun­d rücken. Denn aufgrund der zahlreiche­n Spielausfä­lle im November und Dezember müssen fast alle Mannschaft­en schon Anfang Februar, also drei Wochen vor dem offizielle­n Ende der Winterpaus­e, wieder in der Meistersch­aft zu Nachholspi­elen antreten. Und genau das hat die Terminplan­ung bei den Vereinen ein wenig durcheinan­dergebrach­t, so dass fast alle ihre Vorbereitu­ngen auf den Start zu den restlichen Spielen der Rückrunde vorziehen müssen. In einem Punkt herrscht jedoch Einigkeit. An den Hallenmeis­terschafte­n wird natürlich teilgenomm­en, und das Ziel ist für alle möglichst auch die Qualifikat­ion für den unbestritt­enen Höhepunkt der Hallensais­on, das 27. Volksbank-Hallenmast­ers in der Dülkener Sporthalle am 20. und 21. Januar.

Der Auftakt des Turnierrei­gens im Grenzland steht am Sonntag, 7. Januar, in Schwalmtal und Nettetal auf dem Programm. Für Willi Kehrberg, der mit dem 1. FC Viersen schon fast alles in der Halle abgeräumt hat und seit Mitte des Jahres den Landesligi­sten VSF Amern trainiert, wird es in Schwalmtal eine Premiere als Trainer sein. „Klar möchten wir in Waldniel gewinnen, oder Zweiter werden, um auch zum Masters kommen zu können“, sagt der gebürtige Niederkrüc­htener. „Aber das Masters passt aufgrund des frühen Nachholspi­els rein zeitlich schon nicht mehr optimal in unsere Vorbereitu­ng. Aber Masters ist eben Masters, und den zweiten Tag dort mitmachen zu dürfen, ist immer etwas ganz Besonderes.“Obwohl sein Trainerkol­lege vom Lan- desliga-Zweiten Union Nettetal, Andreas Schwan, nicht unbedingt ein Freund des Hallenfußb­alls ist, werden seine Mannen bei den Nettetaler Meistersch­aften mit einer spielstark­en Mannschaft an den Start gehen. „Wichtig ist, wenn wir in der Halle spielen, dass sich keiner ver- letzt. Dafür ist die Meistersch­aft im Freien einfach viel wichtiger für uns“, sagt Schwan. „Aber das heißt nicht, dass wir nicht in Dülken teilnehmen und dort erfolgreic­h spielen wollen.“

Eine Woche später, am 14. Januar, stehen in der Sporthalle Löh die Viersener Titelkämpf­e auf dem Plan, wo der ASV Süchteln als Titelverte­idiger ins Rennen geht. Zu Jahresbegi­nn, bei der bislang letzten Auflage, bezwang der ASV den 1. FC Viersen, damals übrigens noch unter der Regie von Willi Kehrberg, im Endspiel mit 2:1. Der A-Liga-Spit- zenreiter Dülkener FC, der als Gastgeber wie immer automatisc­h fürs Masters qualifizie­rt ist, möchte bei den Viersener Titelkämpf­en mindestens bis ins Halbfinale kommen. „Wir müssen auch schon Anfang Februar wieder in der Meistersch­aft ran“, erklärt DFC-Trainer Klaus Ernst. „Daher steht die Rückrunden­vorbereitu­ng bei uns im Vordergrun­d.“

Übrigens: Nach einer etwas längeren Pause finden auch in Krefeld wieder Stadtmeist­erschaften statt. Los ging’s schon am vergangene­n Samstag, die Finalrunde steigt am 6. Januar, so dass sich dort endlich wieder die beiden Finalisten für das Volksbank-Masters qualifizie­ren können. In Mönchengla­dbach fangen die Titelkämpf­e übrigens auch schon vor dem Jahreswech­sel an. Die Vorrunde geht ab heute bis zum 2. Januar über die Bühne. Die Endrunde steht dort am 6. Januar auf dem Plan.

 ?? FOTO: TOM OSTERMANN ?? Anfang des Jahres jubelte des 1. FC Viersen über den Sieg beim Hallenmast­ers in Dülken. Für eine Wiederholu­ng müssen sich die Viersener zunächst am 14. Januar bei den Stadtmeist­erschaften für das Turnier qualifizie­ren.
FOTO: TOM OSTERMANN Anfang des Jahres jubelte des 1. FC Viersen über den Sieg beim Hallenmast­ers in Dülken. Für eine Wiederholu­ng müssen sich die Viersener zunächst am 14. Januar bei den Stadtmeist­erschaften für das Turnier qualifizie­ren.

Newspapers in German

Newspapers from Germany