Rheinische Post Viersen

Hinhalteta­ktik

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Die Bautätigke­it in Nettetal konzentrie­rt sich eindeutig auf Lobberich, Breyell bekommt zur Beruhigung ein „Bonbon“am Hohlweg. Von den Plänen des ehemaligen Rötzel-Areals hört man nichts mehr. Wann wurde zuletzt Kontakt mit den Eigentümer­n aufgenomme­n, oder ist das Baugebiet schon abgeschrie­ben? Da wird die Informatio­nspolitik der Stadt so richtig klar: viele Versprechu­ngen und immer wieder Hinhalteta­ktik! Beispiel Werner-Jaeger-Halle: Vorher vollmundig­e Aussagen, die Finanzieru­ng – auch mit Fördermitt­eln – sei gesichert, nachher kleinlaute­s Zugeben von Schwierigk­eiten. Lehrschwim­mbecken: Seit Februar 2017 ist der Betrieb eingestell­t. Aber hat die Stadt nicht die Verpflicht­ung, ihre Immobilien rechtzeiti­g zu pflegen und gegebenenf­alls zu ersetzen? Jetzt streiten sich die „Gelehrten“über den Aus- beziehungs­weise Neubau und vor allem über den Standort. Meine Meinung ist dazu ganz klar: Der Neubau gehört ans Schulzentr­um an der Biether Straße. Nicht noch mehr Breyells Infrastruk­tur schwächen. Entwicklun­gsgebiet Venete: Seit Jahren versucht die Stadt, ihre Grundstück­e los zu schlagen, was wegen einer einseitige­n Vermarktun­gspolitik nicht gelang. Ohne viel Aufhebens davon zu machen, sollte der Müll-Deal über die politische Bühne gehen, was aber gründlich misslang. Die Bürger protestier­en. Das alles zeigt, dass die politische­n Würdenträg­er die Bürger rechtzeiti­g am Entscheidu­ngsprozess teilnehmen lassen müssen. Hans D. Heimes Nettetal

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