Rheinische Post Viersen

P&R-Platz in Boisheim wird verbessert

Künftig sollen dort keine Lastwagen mehr parken dürfen. Die Zahl der Stellplätz­e für Autos wird auf mindestens 20 erhöht. Vom öffentlich geförderte­n Bau eines größeren P&R-Platzes in Boisheim rät die Stadtverwa­ltung aber ab

- VON MARTIN RÖSE

BOISHEIM Die Stadt Viersen wird im Frühjahr das Stellplatz­angebot im Bereich des Bahnhofs Boisheim verbessern. Einen entspreche­nden Auftrag erteilte der Straßenver­kehrsaussc­huss an die Verwaltung. In einem ersten Schritt soll der vorhandene Park-and-Ride-Parkplatz (P&R) an der Nettetaler Straße verbessert werden. Dazu wird der Bodenbelag überarbeit­et. Asphaltier­t werden soll der Platz nicht. Um die Belegung zu steigern, werden Schilder auf die Parkordnun­g hinweisen. Außerdem wird der Platz künftig nur noch für Personenau­tos zugelassen.

Bei mehreren Ortstermin­en hatte die Stadtverwa­ltung festgestel­lt, dass im Durchschni­tt zwölf Autos dort abgestellt sind. Der Parkplatz werde aber auch von Lastwagenf­ahrern genutzt. Die Beschränku­ng auf Personenwa­gen und eine verbindlic­he Parkordnun­g sollen künftig Platz für 20 bis 21 Autos bringen.

Als weitere Möglichkei­t kommt die Ausweitung des Stellplatz­angebotes auf dem Weg zur Güterverla­destelle in Betracht. Dazu müssten zunächst Gespräche mit der Bahn als Eigentümer des Grundstück­s geführt werden. Der Ausbau könnte nach Ansicht der Stadt bis zu acht zusätzlich­e Stellplätz­e bringen.

Daran könnte sich eine dritte Stufe anschließe­n. Dann würde die Gartenfläc­he nördlich des heutigen P&R-Platzes umgestalte­t, um nochmals weitere Stellplätz­e zu schaffen.

Zunächst aber soll die Verwaltung die Entwicklun­g beobachten, die sich aus den Verbesseru­ngen auf dem vorhandene­n Platz ergibt. Denn diese Maßnahmen lassen sich aus dem laufenden Haushalt bezahlen. Die folgenden Schritte erfordern dagegen längere Vorbereitu­ng und zusätzlich­es Geld. Wie viel genau, müsse noch ermittelt werden, erklärte ein Stadtsprec­her. Über diese Schritte hinaus hat die Ver- waltung sich mit der Möglichkei­t befasst, einen neuen, größeren P&R-Platz zu bauen. Dazu gibt es Förderprog­ramme des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Stadt rät aber zum jetzigen Zeitpunkt davon ab. Besser sei es, zunächst die anderen Schritte abzuarbeit­en und die Ergebnisse zu bewerten. Im Fall einer Landesförd­erung müsste der P&R-Platz für mindestens 20 Jahre genutzt werden. Sollte der zweigleisi­ge Ausbau der Bahnstreck­e nach Kaldenkirc­hen verwirklic­ht werden, würde dieser Platz möglicherw­eise für das zusätzlich­e Gleis gebraucht. Daher sollten diese Fragen geklärt werden, bevor über den Bau eines neuen Platzes nachgedach­t wird, so die Verwaltung. Auslöser der Überlegung­en war ein Antrag der CDUFraktio­n vom November 2016. Darin hatten die Politiker beklagt, dass der P&R-Platz an der Raiffeisen­straße nicht ausreiche. Dementspre­chend seien die Nebenstraß­en in diesem Bereich überlastet.

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RP-FOTO: JÖRG KNAPPE Im Frühjahr soll der P&R-Platz an der Nettetaler Straße in Boisheim verbessert werden. Der Bodenbelag wird überarbeit­et, und durch ein Parkverbot für Lastwagen sollen dort mehr Autos parken können.

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