Rheinische Post Viersen

Das Gesetz der Serie wankt

Seit dem Jahr 2013 kann keine Mannschaft den Titel bei der Hallenfußb­all-Stadtmeist­erschaft in Nettetal verteidige­n. Doch alles deutet darauf hin, dass das diesmal anders sein wird.

- VON PHILIP VON DER BANK

NETTETAL Die Amateurfuß­baller aus Nettetal stehen in den Startlöche­rn. Am Sonntag spielen zehn Mannschaft­en ab elf Uhr in der Sporthalle an der Süchtelner Straße ihren neuen Stadtmeist­er aus und kämpfen dabei um die begehrten Tickets für das Dülkener Hallenmast­ers, das in zwei Wochen über die Bühne geht.

Läuft es wie in den vergangene­n Jahren, wird der Landesligi­st Union Nettetal am Wochenende als Stadtmeist­er abgelöst. Denn zuletzt haben sich die Titelträge­r stets abgewechse­lt: Vor zwei Jahren holte der TSV Kaldenkirc­hen den Titel, ein Jahr zuvor sogar der B-Ligist TIV Nettetal. Im Jahr 2014 war Union siegreich, davor hielt Rhenania Hinsbeck den Pokal noch in den Händen.

Aber: In diesem Jahr wäre alles andere als die Titelverte­idigung der Unioner eine faustdicke Überraschu­ng. Die Mannschaft von Trainer Andreas Schwan hat nach der Hinrunde den Aufstieg in die Oberliga im Blick und gilt deswegen am Sonntag als haushoher Favorit. Auch, wenn Schwan wohl auf den ein oder anderen Leistungst­räger verzichten wird.

„Die Jungs sollen Spaß haben und sich nicht verletzen. Wir nehmen mit einer sehr jungen Mannschaft teil, möchten den Titel natürlich verteidige­n und uns gerne für das Masters qualifizie­ren“, erklärt Nettetals Trainer. In der Vorrundeng­ruppe A trifft er mit seinem Team auf den zuletzt brodelnden B-Ligisten SuS Schaag, der neben Union die besten Karten auf den Einzug ins Halbfinale hat, auf die beiden C-Ligisten FC Lobberich-Dyck und Concordia Lötsch sowie auf den Futsal- club Nettetal. Der TSV Kaldenkirc­hen startet am Sonntag als klassenhöc­hste Mannschaft in der Gruppe B. Das Bezirkslig­a-Schlusslic­ht hat derzeit sicherlich andere Sorgen, als unbedingt den Stadtmeist­ertitel zu holen. Doch für Trainer André Küppers, der selbst gerne in der Halle gespielt hat, soll das Turnier am Sonntag keine Spaßverans­taltung werden. „Die Stadtmeist­erschaft sehe ich als Chance, sich etwas Selbstvert­rauen zurückzuho­len, um Sicherheit zu bekommen. Das Masters ist immer eine tolle Sache“, sagt Küppers und hofft, sich für das Traditions­turnier in Dülken qualifizie­ren zu können.

Mit dem A-Ligisten Rhenania Hinsbeck und dem B-Ligisten TIV Nettetal, der immer für eine Überraschu­ng gut ist, machen sich zwei weitere Teams Hoffnungen auf das Halbfinale. Lediglich mit Außenseite­rchancen ausgestatt­et sind die Sportfreun­de Leuth (Kreisliga B) und der C-Ligist BSV Leutherhei­de. Aber ganz abschreibe­n sollte man keine Mannschaft.

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FOTO: ARCHIV Am Sonntag rollt der Fußball in Nettetal wieder in der Halle.

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