Falsche Prioritäten
Zu „Wünsche für 2018“(RP vom 29. Dezember): Ist Ihnen bei der Zusammenstellung all dieser Wünsche nicht aufgefallen, was unseren „VIP’s“in der Region neben Weltfrieden (sehr wichtig und anerkennenswert!) mit am Wichtigsten ist? Gefühlt ist das der Wiederaufstieg der Fortuna. Keiner der aktiven Politiker oder sonstigen Funktionsträger wünscht sich hingegen für die Mitbürger bezahlbaren Wohnraum. Was nutzt der Fortuna der Aufstieg und wie will der Handwerkerpräsident an Nachwuchs kommen, wenn sich die jungen Leute und Fans in Düsseldorf keine Wohnung mehr leisten können? Aber vielleicht weiß ich ja auch nicht, was wirklich wichtig ist für den Zusammenhalt einer Gemeinschaft. Herbert Sommer Düsseldorf Zu „Unsere Wegwerfgesellschaft“(RP vom 28. Dezember): Elf Millionen Tonnen Essen landen im Müll. Bezieht man diese Menge auf 80 Millionen Einwohner Deutschlands, so werfen diese angeblich 2,6 Kilo pro Person und Woche in den Müll. Im Kriegsjahr 1945 wurde die Brotration je Woche und Person auf ein Kilo herabgesetzt. Nun sollen wir die 2,6-fache Menge wegwerfen? Die Zahlen von heute können nicht stimmen. Der Restmüll wird von der Tonne bis zur Verbrennung nicht auf Inhalt, sondern nur im Gewicht erfasst. Im Sommer wird die Tonne mit Gartenabfall, an Weihnachten mit Verpackungen gefüllt. Es gibt keine Gewichtserfassung von Speiseresten der Haushalte. Im Übrigen verursacht das Wegwerfen von Lebensmitteln wegen Verfallsdaten der Staat. Klaus Frenken per Mail