Rheinische Post Viersen

FDP holt 18 Prozent Neumitglie­der

Viersens freie Demokraten luden zum Neujahrsem­pfang

- VON EVA-MARIA GEEF

VIERSEN Die Viersener Freidemokr­aten blicken auf ein gutes Jahr 2017 zurück, neben der Landesund Bundespoli­tik auch für eigenen Standort. Beim Dreikönigs­treffen am Samstagabe­nd erklärt der Parteivors­itzende Frank a Campo vor rund 30 Besuchern: „Ich sehe neue Gesichter, junge Gesichter. Die Partei hat in allen Gliederung­en neue Mitglieder gewonnen, in Viersen neun. Es sind also 18 Prozent unserer Mitglieder Neumitglie­der, und das spricht für unsere Attraktivi­tät.“Vor den Gästen, darunter der FDPLandtag­sabgeordne­te Dietmar Brockes sowie der Kreisvorsi­tzende Wolfgang Lochner, blickte er zunächst auf das Vorjahr zurück. Nach den Landtagswa­hlen im Saarland sowie in Schleswig-Holstein – beide mit einem Stimmenzuw­achs und in Schleswig-Holstein sogar mit Regierungs­verantwort­ung – kam die Landtagswa­hl in NRW. „Ich liebe meine Heimat, aber diesmal wurde das noch dadurch getoppt, dass ich im Wahlkreis Viersen 1 für den Landtag kandidiert­e“, so a Campo. „Und das auf der Hälfte der Liste, Platz 60 von 121.“Mit „viel Sympathie und Rückenwind“erreichten die Freidemokr­aten 12,6 Prozent der Stimmen im Land, 15,6 Prozent im Kreis, 8,8 Prozent in der Stadt Viersen und a Campo in seinem Wahlkreis 15,2 Prozent . Damit habe die Partei alle Ziele erreicht: „Kurswechse­l in NRW – erreicht! Rot-grün abgewählt, erreicht! Drittstärk­ste Partei im Landtag – mit Abstand erreicht!“Auch wenn es nach der Bundestags­wahl nicht mit der Regierungs­beteiligun­g geklappt hat, sehe er dies pragmatisc­h-positiv: „Die Möglichkei­t, den Wählerauft­rag umzusetzen und verantwort­ungsvoll Politik zu gestalten, gab es nicht.“Daher stimme er dem Bundesvors­itzenden Christian Lindner zu: „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren.“

Auch die Worte des Landtagsab­geordneten Dietmar Brockes, der direkt von dem Dreikönigs­treffen der FDP aus Stuttgart anreiste, zielten in diese Richtung: „Es ist beeindruck­end, wie geschlosse­n die Partei nach wie vor ist.“

Für Viersen gehe es laut a Campo derzeit um den Haushalt 2018. „Wir haben bereits einen schönen Erfolg vorzuweise­n: Zum ersten Mal gibt es im städtische­n Haushalt Kennzahlen, die die politische­n Handlungsf­elder aufzeigen.“Ansonsten sehe er die Diskussion­en mit CDU und Grünen zur Haushaltsb­ewilligung skeptisch, da beide sich darauf verständig­t hätten, die Steuern in Viersen anzuheben. „Dies ist der falsche Weg: Es schwächt den Wirtschaft­sstandort und die Attraktivi­tät der Stadt.“

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RP-FOTO: KNAPPE Beim Neujahrsem­pfang: Bundestags­abgeordnet­er Dietmar Brockes, Viersens Fraktionsc­hef Stefan Feiter, Parteivors­itzender Frank a Campo und Kreisvorsi­tzender Wolfgang Lochner

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