Rheinische Post Viersen

„Es wird nicht leichter für meinen Nachfolger“

Bei der Jahreshaup­tversammlu­ng des Radsportbe­zirks Mönchengla­dbach wird am Sonntag ein neuer Vorsitzend­er gewählt.

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NETTETAL Wilfried Schmitz hat den Vorsitz des Radsportbe­zirk Mönchengla­dbach, zu dem auch die Vereine aus dem Grenzland gehören, niedergele­gt. Nach 15 Jahren Vorstandsa­rbeit, davon zuletzt acht Jahre an der Spitze des Verbandes, hat der 56-Jährige aus gesundheit­lichen Gründen aufgehört. Seitdem hat bereits Stellvertr­eter Günter Dauven das Amt des Vorsitzend­en kommissari­sch übernommen. Vor der Mitglieder­versammlun­g der Radsportle­r am kommenden Sonntag in der Brachter Ratsstube (10 Uhr), bei der sich Dauven offiziell zum Nachfolger von Schmitz wählen lassen will, sprach RP-Mitarbeite­r Paul Offermanns mit dem Breyeller Wilfried Schmitz über seine Zeit an der Spitze des Radsportbe­zirks und seine Pläne für die Zukunft.

Abgesehen von Ihrer Gesundheit – gibt es noch andere Gründe für Ihren Abschied von Ihrem Amt beim Radsportbe­zirk?

SCHMITZ Es ist tatsächlic­h meiner Gesundheit geschuldet. Ich konnte nicht immer an den Sitzungen des Radsportbe­zirks und des NRW-Landesverb­andes teilnehmen. Ich bekam dann somit auch die Informatio­nen nicht mehr aus erster Hand. Der Bezirk muss immer gut informiert sein. Das war mir immer besonders wichtig.

Ziehen Sie sich denn jetzt ganz vom Radsport zurück?

SCHMITZ Nein. Ich unterstütz­e nach wie vor im Rahmen meiner Möglichkei­ten den Radsport im Radsportbe­zirk.

Beim SC Union Nettetal bleiben Sie aber als Abteilungs­leiter für die Radsportle­r erhalten?

SCHMITZ Ich bleibe ja auch 1. Vorsitzend­er des gesamten SC Union Nettetal und mithin auch Leiter der Radsportle­r.

Wenn Sie Ihre Zeit als Bezirksvor­sitzender Revue passieren lassen, welche Ereignisse fallen Ihnen da zuerst ein?

SCHMITZ Die absoluten Highlights waren im Bezirk die Niederrhei­nmeistersc­haften und die Veranstalt­ungen der Kunstradsp­ortler. Und das Menschlich­e bei den Wanderfahr­ern war auch immer gut. Ich fand es dort immer schön, sich mit den älteren Radsportle­rn über frühere Zeiten zu unterhalte­n.

Wie geht es eigentlich weiter mit dem Radsportbe­zirk?

SCHMITZ Das ist auf jeden Fall Fakt: Es wird nicht leichter für meinen Nachfolger. Der Landesverb­and hat sich umstruktur­iert, wovon der Bezirk betroffen ist. Und in unseren Vereinen fehlt weiterhin der Nachwuchs.

Sie haben doch in Ihrer Zeit etliche Anstrengun­gen unternomme­n, um an Nachwuchs zu kommen.

SCHMITZ Das stimmt. Unterm Strich sind es aber stattdesse­n immer weniger als mehr Jugendlich­e gewor- den, egal was wir gemacht haben. Daran arbeiten wir weiter. Mein Verein geht eine Kooperatio­n mit der niederländ­ischen Stiftung Herungerbe­rg ein. Ich bin davon überzeugt, dass der ganze Radsportbe­zirk davon profitiere­n wird.

Sie verfolgen aber auch noch ein anderes kreisweite­s Projekt, um den Radsport vor Ort voranzubri­ngen.

SCHMITZ Stimmt. Wir wollen gerne ein Jedermannr­ennen durch den Kreis Viersen und die angrenzend­en Niederland­e durchführe­n. Wenn alles so klappt, wie wir es uns vorstellen, gibt es dazu auch ein klassische­s Straßenren­nen mit der leistungss­tarken KT/A/B Klasse und Jugend.

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FOTO: OFF Wilfried Schmitz war viele Jahre Vorsitzend­er des Radsportbe­zirks.

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