Auf der Jagd nach zwei Masters-Tickets
Bei den Hallen-Stadtmeisterschaften in Viersen sind die Fußball-Landesligisten ASV Süchten als Titelverteidiger und 1. FC Viersen als Rekordsieger die Topfavoriten. Doch auch der Dülkener FC sieht sich nicht chancenlos.
VIERSEN Der 1. FC Viersen ist zwar Rekord-Fußballstadtmeister in der Halle und gilt auch bei der 2018er Auflage am Sonntag mit zu den Favoriten. Doch der ASV Süchteln hat es im Vorjahr eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass der ranghöchste Verein nicht automatisch den Titel holt und hat den 1. FC Viersen im Finale mit 2:1 bezwungen. „Natürlich möchten wir gerne den Titel verteidigen“, gesteht Süchtelns Trainer Heinrich Losing. „Und da wir auch gerne zum VolksbankMasters wollen, müssen wir auf jeden Fall erst einmal ins Finale, um sicher in Dülken mit dabei zu sein. Für meine Jungs hat das Masters einen großen Stellenwert.“
Und die Süchtelner haben bei den Viersener Titelkämpfen, die am morgen ab 14 Uhr in der Sporthalle Löh beginnen, auch die vermeintlich etwas leichtere Vorrundengruppe A erwischt. Denn der Landesligist bekommt es mit den klassentieferen Clubs von TVAS Viersen, SG Dülken, TDFV Viersen und dem SC Viersen-Rahser zu tun. Etwas schwerer ist dagegen sicherlich die Gruppe B, in der es der Rekordsieger 1. FC Viersen mit dem Dülkener FC, TSV Boisheim, Blau-Weiß Concordia Viersen und TDFV Viersen II zu tun bekommt. „Wir freuen uns auf die Stadtmeisterschaften“, sagt FCTrainer Daniel Saleh mit Nachdruck. „Auch wir müssen in der Vorbereitung auf die Meisterschaft ein wenig umdenken, da auch wir frü- her einsteigen müssen. Aber wir haben zahlreiche Spieler, die sehr gerne in der Halle spielen und die auch gerne beim Masters mit von der Partie sein möchten. Doch dafür müssen wir uns am Sonntag zunächst einmal qualifizieren. Und dass wir gerne den Titel holen möchten, versteht sich doch von selbst. Doch die- sen Anspruch haben auch einige andere Teams.“
Auch wenn der Dülkener FC als Gastgeber automatisch beim Masters dabei ist, haben die Stadtmeisterschaften für die Dülkener um ihren Trainer Klaus Ernst einen besonderen Stellenwert. „Wir stehen an der Spitze der Kreisliga A und ha- ben auch richtig gute Hallenspieler. Klar, wir möchten bei den Viersener Titelkämpfen so weit wie möglich kommen. Warum sollten wir nicht auch einmal wieder gewinnen“, sagt Klaus Ernst. „Aber unsere Vorrundengruppe hat es schon in sich.“So sieht es auch Jan Ballis, normalerweise mitspielender Trainer des B- Liga-Spitzenclubs TSV Boisheim. Ballis, der schon früher bei seinem damaligen Club 1. FC Viersen sehr gerne in der Halle gespielt hat. Doch er muss nicht nur am Sonntag an der Seitenlinie zusehen. Der Boisheimer hat sich vor wenigen Wochen an der Hand eine Sehne gerissen und wird noch einige Wochen ausfallen. „Auch wenn wir eine schwere Vorrundengruppe haben, bin ich mir sicher, dass meine Jungs alles geben werden, um vielleicht für eine Überraschung sorgen zu können.“Da Schlussmann Philipp Küppers den TSV in der Winterpause in Richtung SC Waldniel verlassen hat, standen die Boisheimer zunächst ohne Schlussmann da. Aber Lukas Stöcker, normalerweise Handballspieler, springt schon am Sonntag in die Bresche und wird sich garantiert in den Hallentoren heimisch fühlen.