Rheinische Post Viersen

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Holly ist eine Yorkshire-Seniorin. Aber faul im Körbchen zu liegen, kommt nicht infrage: Bei fast jedem Wetter läuft sie durch Parks und wuselt im Gestrüpp. Aber Holly ist vorsichtig geworden beim Schnüffeln: Als junges Hunde-Mädchen ist ihr einmal ein Ohrwurm zu nahe gekommen. Dieses kleine Insekt ist Holly kurzerhand in die Nase gekrochen und zwickte sich fest. Mit ihren kleinen Yorkshire-Pfoten konnte Holly da nichts machen und stupste ihr Frauchen um Hilfe an. Ohne lange zu zögern, zog es mit spitzen Fingern den Käfer aus der Hundenase. Das tat ein bisschen weh und Holly hat etwas gejault – war aber das kleine gemeine Insekt für immer los. Zum Tierarzt ist Holly nicht gegangen. Ihr kräftiger Körper hat die kleine Wunde allein bewältigt. Bis heute ist Holly ihrem Frauchen dankbar – immerhin seit 14 Jahren, so alt ist Holly inzwischen und erfreut sich bester Gesundheit. Diese Geschichte berichtete Ingrid Müller aus Düsseldorf. Haben Sie eine interessan­te Tiergeschi­chte erlebt? Dann schicken Sie sie uns per E-Mail – mit Ihrem Namen, Ihrem Wohnort und Ihrer Telefonnum­mer. Die Textlänge sollte 150 Wörter nicht überschrei­ten, und ein Foto im jpgFormat sollte dabei sein. Die schönsten Geschichte­n veröffentl­ichen wir hier – vorbehaltl­ich Kürzungen und anderer nötigen Änderungen. Senden Sie Ihre Geschichte­n unter dem Stichwort „Einfach tierisch“an: redaktion@ rheinland-presse.de

können Garnelen sogar nachgezüch­tet werden.“Einsteiger sollten jedoch besser Aquarien mit etwa 50 bis 60 Litern nutzen, da die Wasserwert­e bei dieser Menge stabiler zu halten seien.

Nano-Aquarien empfiehlt auch Stephan Schlüter, Geschäftsf­ührer von der Fördergeme­inschaft Leben mit Heimtieren (FLH), denn: „Kleinere Becken sind biologisch nicht stabil.“Hinzu komme, handel gibt es fertige Garnelenfu­ttermischu­ngen.“Zusätzlich können die Tiere mit getrocknet­em Gemüse wie Kürbis gefüttert wer- den. Wer die Schalentie­re zu großzügig füttert, tut den Tieren damit keinen Gefallen. „Wenn den Tieren zu viel oder falsches Futter gegeben wird, können sie sterben“, warnt Schlüter. Als weiteren Haltungsfe­hler nennt er eine zu hohe Wassertemp­eratur. „Sehr viele beliebte Arten fühlen sich bei einer Zimmertemp­eratur von 18 bis 22 Grad wohl.“

Quante rät außerdem dazu, das Wasser regelmäßig auszutausc­hen und auf eine gute Filterung zu achten. „Garnelen sind teilweise sehr empfindlic­h gegen Schwermeta­lle und Ammoniak.“Krankheite­n seien bei den Wirbellose­n an weißlich trüben Flecken auf ihrem Körper zu erkennen. „Sterben die ersten Tiere, muss dringend gehandelt werden.“

Doch bei guter Haltung können sich die Besitzer lange an ihren bunten Schalentie­ren erfreuen. „Die meisten Arten von Zwerggarne­len werden anderthalb bis zwei Jahre alt“, sagt Lampa. Die ebenfalls kleine Gattung Caridina werde rund zwei Jahre alt, manchmal auch ein halbes Jahr älter, ergänzt Quante. „Größere Garnelenar­ten können bei guter Pflege sogar bis zu zehn Jahre leben.“

Die Haltung der unkomplizi­erten Wassertier­e ist durchaus ein spannendes Hobby, findet Quante: „Es ist zum Beispiel interessan­t zu beobachten, wie die Weibchen ihre Eier unter

dem Hinter- leib tragen und dabei die Entwicklun­g der winzigen Jungtiere zu sehen.“

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Garnelen sind ein farbenfroh­er Hingucker im Aquarium, wie hier die mitternach­tsblaue Garnele.
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