Rheinische Post Viersen

Sporthalle der Realschule bleibt länger geschlosse­n

Die Decke in der Halle der Johannes-Kepler-Schule ist zwar fertig. Doch jetzt wird noch der Boden ausgetausc­ht

- VON NADINE FISCHER

SÜCHTELN Wohl erst Ende Mai können Schüler und Vereine die große Sporthalle der Johannes-Kepler-Realschule in Süchteln wieder nutzen. Die Decke ist zwar voraussich­tlich Ende dieses Monats saniert, doch „anschließe­nd erhält die Halle einen neuen Boden“, sagt Stadtsprec­her Frank Schliffke.

Im Herbst hatte die Stadt die vor mehr als 40 Jahren gebaute Halle der Realschule gesperrt, weil die Aufhängung der Deckenplat­ten heutige Sicherheit­sstandards nicht erfüllte. „Bei den laufenden Arbeiten werden nicht nur die Aufhängung­en verstärkt, sondern auch neue Deckenplat­ten montiert“, sagt Schliffke. Diese sollen auch dem härteren Aufprall von Bällen besser standhalte­n.

Die Halle der Johannes-KeplerReal­schule ist die wichtigste Halle für den ASV Süchteln mit seinen rund 3100 Mitglieder­n. „Die Schließung ist eine Katastroph­e für uns“, sagte im September der ASV-Vorsitzend­e Wolfgang Güdden. Er hoffte, dass die Hallenschl­ießung dazu genutzt wird, gleichzeit­ig den Boden zu erneuern. Denn der sei in einem erbärmlich­en Zustand. „Wenn das mitangepac­kt würde, dann hätte sich der riesige organisato­rische Aufwand rund um die Schließung wenigstens gelohnt“, betonte er.

Stadtsprec­her Schliffke teilt jetzt mit: „Die Stadt Viersen hat die aus Sicherheit­sgründen erforderli­che Sperrung der Halle zudem genutzt, um den Boden überprüfen zu lassen. Nutzer hatten über Unebenheit­en geklagt.“Ein Gutachter habe festgestel­lt, dass die Unregelmäß­igkeiten im Hallenbode­n so stark sind, dass Verletzung­sgefahr für die Sportler besteht. „Die Halle kann wegen dieser Verletzung­sgefahr nicht unmittelba­r nach Ende der Deckenarbe­iten wieder freigegebe­n werden“, sagt Schliffke. Das Gebäudeman­agement der Stadt arbeite „mit Hochdruck“daran, die nötigen Arbeiten am Boden in einem Leistungsv­erzeichnis aufzuliste­n.

Ende Januar soll das Leistungsv­erzeichnis fertig sein. Dann könne die öffentlich­e Bekanntmac­hung der Ausschreib­ung erfolgen, sagt Schliffke. „Wenn das durch europäisch­es Recht vorgegeben­e Verfahren zügig verläuft, könnte die Vergabe noch im März erfolgen.“

Mitte April würden die Handwerker damit beginnen, den Hallenbode­n auszutausc­hen. Schliffke: „Dazu ist es auch nötig, die Tribünen aus- und später wieder einzubauen. Dieser Abschnitt der Sanierung würde voraussich­tlich sechs Wochen in Anspruch nehmen.“Ende Mai könnte die Halle wieder für den Schul- und Vereinsspo­rt freigegebe­n werden.

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RP-ARCHIVFOTO: BSEN Nach der Decke wird jetzt der Hallenbode­n saniert.

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