Rheinische Post Viersen

West Ham verwirrt mit Oxford-Einsatz

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Manch einer hatte Reece Oxford schon abgehakt, als der Defensiv-Allrounder am Dienstagab­end in West Ham Uniteds Startelf für das FA-CupSpiel gegen Shrewsbury Town stand. Wäre es jetzt noch möglich, dass der 19-Jährige – ob als Leihspiele­r oder fest verpflicht­et – zu Borussia Mönchengla­dbach zurückkehr­t? Die Antwort lautet: Ja. Ausnahmswe­ise können die mitunter umständlic­hen Statuten des Weltverban­des Fifa beim Wort genommen werden. Unter 5.3 im „Reglement bezüglich Status und Transfer von Spielern“heißt es: „Ein Spieler kann in einer Spielzeit bei maximal drei Vereinen registrier­twerden. In dieser Zeit ist der Spieler für offizielle Spiele von lediglich zwei Vereinen spielberec­htigt.“

Präziser wäre es, von „verschiede­nen Vereinen“zu schreiben. Denn in einem Punkt hat sich Borussias Situation im Werben um Oxford durch dessen Einsatz verbessert: Bis zum Ende der Transferpe­riode am 31. Januar ist nur noch eine Rückkehr nach Gladbach möglich, oder aber der Defensiv-Allrounder bleibt bei seinem Klub in London, für den er einst mit 16 Jahren in der Premier League debütierte.

„Bei Reece ist weiterhin Geduld gefragt. Das ist nicht meine stärkste Tugend“, hatte Borussias Manager Max Eberl bereits am vergangene­n Freitag gesagt. Angesichts der Ablöseford­erungen West Hams – unter 15 Millionen Euro wird momentan keine Summe kolportier­t – ist ein erneutes Leihgeschä­ft bis zum Saisonende aus Gladbacher Sicht wahrschein­licher. Insgesamt wirkt das Manöver, den zuvor am Knöchel verletzten Oxford, für 69 Minuten im Pokal gegen einen Drittligis­ten spielen zu lassen, seltsam.

Wie die Sache ausgeht, ist weiterhin unklar. Der Countdown läuft also.

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