Rheinische Post Viersen

Camping-Mord: Polizei macht Fotos per Hubschraub­er

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Gestern sicherten Kriminalte­chniker weitere Spuren an der Parzelle des Opfers

NIEDERKRÜC­HTEN (hah) Nachdem vor einer Woche ein 54-Jähriger auf dem Campingfor­st am Laarer See erschlagen aufgefunde­n wurde, hat die Polizei gestern am späten Vormittag mit Hilfe eines Hubschraub­ers Luftaufnah­men vom Gelände angefertig­t. Nach Auskunft einer Sprecherin der Polizei Mönchengla­dbach ging es darum, von oben eine Sicht auf das Gelände zu bekommen, um mögliche Fluchtwege zu erforschen.

Im Bereich des Laarer Sees führen zwei Trampelpfa­de vom Campingpla­tz auf Spazierweg­e. Näher zur Parzelle des Opfers hin gibt es auch eine Möglichkei­t, durch Unterholz und Gebüsch vom Platz zu kommen. Allerdings landet man dann am Laarer Bach, über den erst in einiger Entfernung eine Brücke führt.

An der Parzelle des Opfers waren gestern auch wieder Kriminalte­chniker damit beschäftig­t, weitere Spuren zu sichern. Zu den Gegenständ­en, die bei der groß angelegten Suchaktion am vergangene­n Samstag gefunden worden waren, gibt es nach Auskunft der Polizeispr­echerin noch keine Erkenntnis­se.

Am Donnerstag­abend hatte eine 51-jährige Frau aus dem RheinKreis Neuss ihren Lebensgefä­hrten tot im Wohnwagen gefunden und um Hilfe gerufen. Der alarmierte Notarzt hatte nur noch den Tod des aus Viersen-Süchteln stammenden Mannes feststelle­n können. Die spätere Obduktion ergab, dass der Viersener durch stumpfe Gewalteinw­irkung gegen Kopf und Oberkörper gestorben war.

Die wenigen Menschen, die im Moment auf dem Campingpla­tz sind, gehen gelassen mit der Anwesenhei­t der Polizei um. Öffentlich sprechen möchte niemand, aber der Tenor der Aussagen ist gleich: Man fühle sich sicher, denn man gehe nicht davon aus, dass die Tat in einem Zusammenha­ng zum Campingpla­tz und den anderen Campern stehe.

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