Janine Schillers stellt im Konzept 48/11 aus
VIERSEN 150 Bilder auf 40 Quadratmetern: In ihrer ersten Ausstellung mit dem Titel „Farbsucht — Bildschön und tierisch gut“im „Konzept 48/11“an der Lange Straße in Dülken zeigt die 1972 geborene Dülkenerin Janine Schillers (fast) alles, was sie geschaffen hat. Gemalt hat die gelernte Friseurin „immer schon“. Vor etwa drei Jahren habe sie begonnen, regelmäßig und viel zu malen, erzählt sie. Sie ist Autodidaktin, die die Techniken und Möglichkeiten, mit Farbe, Binder und anderen Materialien umzugehen, erforscht. Sie hat sich einen Künstlernamen zugelegt: „Schmitz Tatze“. Weil sie Katzen liebt – aber sie malt sie nicht. Großen Spaß mache es ihr, „mit viel Farbe zu arbeiten“. Ihre Bilder stecken voller Schichten von leuchtenden Farben, die sie mit dem Rakel bearbeitet, wobei sie aufgetragene Schichten wieder abträgt. Was sie dabei am meisten interessiert? „Das Zufällige daran.“Jeder mag sehen, was er möchte – daher erhalten die Bilder keine Titel. Sie möchte die Fantasie des Betrachters anregen. Dies geschieht auch in den Bildern, in denen sie mit Strukturen spielt, die durch das Einstreuen von Kaffeepulver, Sand oder das Zumischen von Quark, Gewürzkörnern und Steinen entstehen. Weniger hätte dieser Ausstellung sicherlich gut getan. Doch Schillers hat sich bewusst für die Fülle an Bildern sowie Motiven und Techniken entschieden. Versteckt unter allem Farbenrausch finden sich auch einige formal und farblich reduzierte Bilder – ein nicht unangenehmer Gegensatz zur Farbenpracht. Am Sonntag, 28. Januar, 14 bis 18 Uhr, findet an der Lange Straße 48 eine Midissage statt. Die Ausstellung im „Konzept 48/11“ist außerdem noch am Samstag, 3. Februar, 12 bis 14 Uhr, geöffnet. b-r