Karneval: 100 Alkohol-Einsätze
Beim närrischen Treiben in Dülken erteilte die Polizei 24 Platzverweise
VIERSEN (mrö) Der Rettungsdienst im Kreis Viersen ist während der tollen Tage zu insgesamt 150 Einsätzen ausgerückt – „zwei Drittel der Karnevalseinsätze standen in Verbindung mit Alkoholgenuss, der Rest bestand aus chirurgischen und internistischen Notfällen“, berichtete ein Sprecher des Kreises Viersen. Alkohol spielte nach Angaben der Polizei auch eine wichtige Rolle bei Ausschreitungen nach dem Rosenmontagszug in Dülken.
Wie die Polizei gestern mitteilte, sprach sie insgesamt 24 Platzverweise aus – gegenüber zehn im Vor- jahr. Auch die Zahl der in Gewahrsam genommen Personen erhöhte sich von acht im Vorjahr auf 16. „Dabei war Alkoholkonsum meist der Grund dafür, dass manche der zahlreichen Narren die eindeutigen Anweisungen der Polizeikräfte nicht richtig verstanden hatten“, erklärte eine Polizeisprecherin. Vier Menschen wurden wegen des Verdachts von Straftaten am Rosenmontag vorläufig festgenommen, insgesamt leitete die Polizei acht Ermittlungsverfahren ein – unter anderem wegen Körperverletzungsdelikten und Sachbeschädigungen. „Die zahlrei- chen Polizeikräfte hatten am diesjährigen Rosenmontag einiges mehr zu tun“, so die Polizeisprecherin. Insgesamt zeigte sich die Polizei mit dem Verlauf des Rosenmontags aber zufrieden. Die Ausschreitungen bezeichnete die Polizeisprecherin als Ausnahmen. Die Einsatzkräfte würden auch in der kommenden Session an der Null-Toleranz-Politik festhalten: „Diejenigen, die nicht friedlich feiern wollen, werden auch in Zukunft konsequent aus dem Verkehr gezogen, damit die richtigen Jecken ihren Karneval sicher und friedlich feiern können.“