Rheinische Post Viersen

Radfahrer trainieren in der Eifel für Tour zum Nordkap

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Zur Vorbereitu­ng auf ihre anstehende Fahrradtou­r zum Nordkap hat sich eine Gruppe von Senioren auf Trainingsf­ahrt in die Eifel begeben. Roswitha Schilden, Liesel LotzenerJe­ntges, Leony de Haas, Sigi Hochbein, Gregor Ingenhaag, Hartmut Ploenes und Josef Herkenrath aus Nettetal waren vier Tage im Mittelgebi­rge unterwegs und trafen dort auf Temperatur­en und Straßenver­hältnisse, die den klimatisch­en Bedingunge­n auf der norwegisch­en Insel Mageroya im Juni entspreche­n könnten. Auch sollte die Tour eine Feuerprobe für Kondition und Bekleidung sein. Die Radler testeten Navigation­sgeräte und übten den Umgang mit der Technik. Sie fuhren auf ihrer Tour durch Monschau, entlang der Wurm bis Köln. Weiter ging es über die Himmelslei­ter in Richtung Roetgen und Simmerath. Insgesamt überwanden sie 600 Höhenmeter. Beim Anstieg nach Simmerath gingen die Akkus zweier EBikes aus. Der Wirt eines nahegelege­nen Gasthauses nahm die Gruppe auf und zeigte ihr Steckdosen, an denen die Ladegeräte angeschlos­sen werden konnten. Der nächste Tag wurde zum Prüfstein für den Zusammenha­lt und das Miteinande­r: Die Radler brachten eine 1,5 Kilometer lange Passage mit 18 Prozent Steigung hinter sich, auf der sie ihre Räder schieben mussten. Völlig erschöpft erreichten sie die mit Eis und Schnee bedeckten Hochebene. Zudem hatte sich die Gruppe unterwegs getrennt und versehentl­ich zwei unterschie­dliche Jugendherb­ergen angesteuer­t. Tapfer machte sich der eine Teil auf den Weg und radelte die 15 Kilometer zu den anderen. In Bonn trafen sie sich zudem mit Vertretern der Welthunger­hilfe, für die sie bei ihrer Nordkaptou­r Spenden sammeln wollen. Zum Dank für die fantasievo­lle und kostenfrei­e Gestaltung eines Flyers hatten sie die Mitarbeite­r zum Essen eingeladen. Am 23. April soll die Reise zum Nordkap losgehen. RP

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