Rheinische Post Viersen

Forscher entdecken alte Stadt im Urwald

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Hunderte Jahre hat niemand bemerkt, dass sich mitten im Dschungel von Guatemala eine riesige Stadt verbirgt. Alle sahen immer nur Bäume. Jetzt haben Fachleute die Stadt in der Region Petén im Norden des Landes gefunden. Sie wurde einst von dem Volk der Maya gebaut. Dieses Volk lebte vor sehr langer Zeit in Mittelamer­ika. Heute gibt es die Maya zwar nicht mehr. Aber einige Überreste aus ihrer Zeit sind weltberühm­t. Denn die Maya wussten sehr viel, zum Beispiel über die Sterne. Sie benutzten auch eine eigene Schrift. Außerdem hatten sie kluge Architekte­n und bauten Städte und kunstvolle Tempel. Forscher rätseln heute noch, wie es die Menschen damals schafften, das alles zu bauen. Denn die Maya benutzten keine Wagen mit Zugtieren, um das Baumateria­l zu transporti­eren. Und wie wurde nun diese alte Stadt in Guatemala gefunden? Die Forscher benutzten eine bestimmte Technik mit Laserstrah­len. Aus der Luft schickten sie die Strahlen auf die Erde. Die Strahlen maßen die Entfernung und zeigten etwa Erhebungen im Dschungel an. Am Computer machten die Fachleute mit diesen Daten die Reste der Gebäude sichtbar. Dabei stellten sie fest: Die Maya bauten viel größere Städte als bisher gedacht. Versteckt im Dschungel fanden die Fachleute Reste Tausender Bauwerke: Häuser, Paläste, Tempel, Straßen und Kanäle. Die Stadt sei ganz genau geplant gewesen, berichtete­n die Wissenscha­ftler. Sie hoffen nun, durch die Entdeckung noch mehr über das Leben der Maya zu erfahren. dpa

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FOTO: DPA Überreste solcher Maya-Bauwerke wurden in der Region Petén schon früher entdeckt. Nun haben Forscher Spuren einer großen Stadt gefunden.

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