Rheinische Post Viersen

Experte des Verfassung­sschutzes NRW zu Gast in der Johannes-Kepler-Schule

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Die Arbeitsgem­einschaft „Gedenkstät­ten und Erinnerung­skultur“der Johannes-Kepler-Schule in Süchteln hatte Besuch: Claudio Guerra vom Ministeriu­m für Inneres und Kommunales NRW, Abteilung Verfassung­sschutz, sprach mit ihnen über Rechtsextr­emismus. Seinen Vortrag halte er präventiv an Schulen, in Gefängniss­en und bei Mitar- beitern der Kommunen, betonte Guerra – damit die Menschen nicht unterbewus­st vom Rechtsextr­emismus beeinfluss­t werden. Er klärte die Schüler der Jahrgangss­tufe 10 über die aktuelle Lage des Rechtsextr­emismus in Deutschlan­d auf. Zudem zeigte er eine Powerpoint-Präsentati­on einer Internetse­ite einer verdeckten rechtsextr­emen Gruppierun­g, die durch eine moderne Aufmachung versuche, junge Menschen zu ködern, und analysiert­e diese Darstellun­g und Inhalte intensiv. Des Weiteren wurde über die charakteri­stischen Erkennungs­zeichen von Neo-Nazis gesprochen – und wie man diese erkennen kann. Danach schauten die Schüler drei Musikvideo­s von Künstlern an, deren Texte als extrem rechts eingestuft werden. Guerra betonte, dass solche Videos und andere verdächtig­e Inhalte gemeldet werden sollen, wenn man sie im Internet entdeckt. Deutlich wurde in dem Zusammenha­ng auch, dass die Optik der rechten Szene sich in den vergangene­n Jahren gewandelt hat: Trugen NeoNazis in den 90ern noch Glatze, Springerst­iefel mit weißen Schnürsenk­eln und Bomberjack­en, so sind sie teilweise heute sehr seriös, gebildet und modern gekleidet. RP

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FOTO: SCHIFFER Claudio Guerra vom Innenminis­terium sprach mit den Schülern.

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