Ein spannender Anruf und ein beseeltes Konzert
Egal, worauf man in der Fastenzeit verzichten will: Es muss keinesfalls auf kulturelle Veranstaltungen sein. Nach der närrisch-bedingten Auszeit füllt sich der Kulturkalender wieder. Wer in die Abgründe der menschlichen Seele blicken will, findet dazu am Samstag, 24. Februar, 20 Uhr, in der Burg Brüggen die beste Gelegenheit. Das Niederrhein-Theater bringt nach der Welturaufführung vor zwei Jahren erneut Stephan Eckels Stück „Der Anruf“auf die Bühne. Das Zwei-Personen-Stück mit Verena Bill und Michael Koenen in den Rollen ist schwere Kost: Eva ist Beraterin in einem Computer-Callcenter. Während der Nachtschicht erhält sie einen Anruf von einem jungen
Die närrisch-bedingte kulturelle Fastenzeit hat ein Ende: Spannendes Theater in der Burg Brüggen, Kabarett in der Villa Marx und ein Konzert der Joyful Voices stehen im Kulturkalender
Mann. Der zunächst charmante Anrufer entpuppt sich als Stalker, der Evas Privatleben kennt, in dem es ein dunkles Geheimnis gibt. Nichts ist, wie es scheint bei dem telefonischen Katz- und Maus-Spiel – bis zum bitteren Ende. Karten ab 18 Euro.
Versöhnlicher ist da am Sonntag, 24. Februar, 17 Uhr, das gemeinsame Konzert des Niederkrüchtener Gospel-Chors Joyful Voices mit der Remscheider Band Almost Blue in der Niederkrüchtener Pfarrkirche St. Bartolomäus. Sowohl die Gospel-Sänger als auch die zweiköpfige Band mit Gitarre und Kontrabass tragen jeweils ihre eigenen, selbstarrangierte Stücke vor, machen aber auch gemeinsame Sache für Blues, Pop und Soul. Ein Experiment, das gefühlvolle und kraftvolle Musik verspricht. Karten gibt es für zehn Euro, ermäßigt fünf Euro, im Café Kännchen in Brempt, bei Chorleiter Volker Mertens (Telefon 02163/ 31228) und an der Abendkasse.
Zum Kultur-Menü ebenfalls am Sonntagabend um 18.30 Uhr lädt die Villa Marx ein. Garniert wird das Drei-Gänge-Essen diesmal mit niederrheinischem Humor und Liedern des Nettetalers Heino Tiskens. Der Physiotherapeut, der in Dülken zur Schule ging, startete 2007 als „Liedermacher im Praktikum“seine Kaberett-Karriere. Zum Menü bringt er kulturelle Betrachtungen mit, die von der Religion über den Sport bis zur Kulturtasche reichen.