Rheinische Post Viersen

Lobberich überzeugt im Kollektiv

Die Oberliga-Handballer­innen des TV Lobberich gewannen das spannende Verfolgerd­uell glücklich, aber verdient gegen den TV Aldekerk II mit 25:24.

- VON ALYSSA PANNWITZ

NETTETAL Das Derby in der FrauenOber­liga zwischen dem TV Lobberich und dem TV Aldekerk II war ein hart umkämpftes Verfolgerd­uell, das die Handballer­innen des gastgebend­en TV Lobberich am Ende glücklich, aber verdient mit 25:24 (11:11) für sich entschiede­n. „Ich bin heute unheimlich stolz auf die Mannschaft“, sagt Trainer Marcel Schatten. „Wir haben es geschafft in diesem Spitzenspi­el unsere Leistung abzurufen. Genau so wichtig war es, dass diese jungen Mannschaft zu keinem Zeitpunkt nervös wurde.“

Wichtig war es aber auch, dass die Vorgaben in die Tat umgesetzt werden konnten. Im Angriff agierten die Gastgeberi­nnen überaus konzentrie­rt, produziert­en wenig Fehler und nahmen Aldekerk damit die Möglichkei­t, ihre stärkste Waffe Tempogegen­stoß einzusetze­n. Auch die Tatsache, dass die Gäste sich mit zwei Spielerinn­en aus ihrer ersten Garnitur verstärkte­n, brachte Lobberich nicht aus dem Konzept. Einzig als Ronja Weisz zwischenze­itlich mit einer Sonderbewa­chung aus dem Spiel genommen wurde, hatten die Schatten-Schützling­e leichte Schwierigk­eiten. Es war jedoch nur ein kurzes Intermezzo, bis die Gastgeberi­nnen wieder die richtigen Lösungen fanden.

Aus einer wirklich geschlosse­nen Mannschaft­sleistung ist zumindest Melanie Ensen herauszuhe­ben. Im Angriff führte sie äußerst Geschick Regie und hatte bei ihren Siebenmete­r-Strafwürfe­n ein Quote von 100 Prozent. Auch die A-Jugendlich­e Pauline Sirries darf nicht außen vor gelassen werden. Gerade in den Schlussmin­uten erwies sie sich als sehr stark, immerhin erzielte sie 150 Sekunden vor dem Abpfiff auch den letzten Treffer der Begegnung. „Letztlich haben wir den Sieg mit Biegen und Brechen über die Zeit gerettet“, betonte Schatten. „Es war heute ein Erfolg des Kollektivs, jede einzelne Spielerin hat ihr Potenzial abgerufen und ist bis an ihre Grenzen gegangen, damit sind wir weiter oben dran.“ TV Lobberich: Melanie Ensen (10/5), Ronja Weisz, Kyra Mannheim, Jennifer Holthausen (je 3), Anna Kössl, Carolin Baaken (je 2), Anne Inkmann und Pauline Sirries ( je 1).

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FOTO: TVL Melanie Ensen ragte beim TV Lobberich heraus.

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